Rüsthaus Bleiburg: Die Bagger rollen an
Seit Anfang des Jahrs werden für den Um- und Zubau des Rüsthauses Bleiburg Baumaßnahmen getroffen, nun gab es den offiziellen Startschuss. Bis 2019 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Bleiburg (jj). Schon vor einiger Zeit wurde im Bleiburger Gemeinderat über die notwendige Sanierung/Erweiterung des Rüsthauses Bleiburg gesprochen. Das Rüsthaus platzte aus allen Nähten und war auch nicht mehr zeitgemäß. "Im Februar dieses Jahres folgte der offizielle Spatenstich in Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser. Der Gemeinderat-Beschluss für die Sanierung war einstimmig. 1,5 Mio. sind für die Sanierung des bestehenden Rüsthauses, sowie den Zubau von sechs Garagenboxen budgetiert. Die Sanierung, sowie die Erhaltung des gut gelegenen Standorts des Rüsthauses sind der Gemeinde wichtig. Ich möchte mich außerdem für das tatkräftige Engagement bei der Feuerwehr und den Unterstützen bedanken", so Bgm. Stefan Visotschnig. Ende Mai erfolgte im Gemeinderat die Bauvergabe und ein Großteil der Aufträge mit einem Gesamtwert von € 625.000,-- wurde an heimische Firmen in der Region vergeben u.a. den Firmen Holzbau Pleschiutschnig GmbH Andreas Schipek, Zwick GmbH, Liesnig Bau GmbH, Elektro Enzi GmbH, Installationsbetrieb Findenig GmbH.
Großer Einsatz
„Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Seit Jahresbeginn sind unsere fleißigen Feuerwehrleute bereits mit Bauarbeiten befasst“, so Kdt. Rainder Findenig. Über 2500 ehrenmatliche Stunden wurden bereits für die Baumaßnahmen im Keller und ersten Stock des bestehenden Gebäudes für die Adaptierung der Räumlichkeiten aufgewendet. „Es ist großartig zu sehen wie engagiert unsere Kameraden ans Werk gehen“, so Kdt. Stv Thomas Zdravja. „Es werden noch viele ehrenamtliche Stunden aufgewendet werden, damit wir endlich ein schönes, den heutigen Ansprüchen gerecht werdenden Rüsthaus erhalten“, ergänzt Kameradschaftsführer Daniel Wriessnig
Fresko
Bei den Umbau - Arbeiten ist auch eine Restaurierung des Freskos (6x3,5 Meter) des Kärntner Künstlers Siegfried Tragatschnig aus dem Jahr 1962 vorgesehen. „Sowohl das Bundesdenkmalamt als auch die Ortsbildpflegekommission haben es für erhaltenswert befunden“, sagt Mag. Paul Stöckl, der das Projekt maßgeblich begleitet. "Das Fresko am Rüsthaus welches den Hl. Florian mit der Stadt Bleiburg darstellt soll wieder ein Blickfang am neu sanierten Rüsthaus werden", fügt Stöckl hinzu. Die Sanierung wird auch von verschiedensten Institutionen und Vereinen, wie dem Lions Club Bleiburg, den Ostersängern, den Bauverein Freyungsbrunnen und der Kulturinitative Bleiburg, Kultur- und Feuerwehreferat des Landes Kärntens unterstützt. Die Restauratorin Kama Eder aus Möchling erhielt den Zuschlag. 11.500 Euro werden dafür im Rahmen von „Kunst am Bau“ zur Verfügung gestellt.
Weitere Infos
Lebenslauf von Tragatschnig
Siegfried Tragatschnig (* 1927 in Theißing, Gemeinde Bad St. Leonhard im Lavanttal; † 2013 in Klagenfurt) war ein österreichischer Maler und Graphiker.
Er besuchte die Volksschule in Brückl und Gymnasien in Klagenfurt, Wolfsberg und St. Paul. Sein künstlerisches Talent wurde von seinem Zeichenlehrer Hans Hetzendorfer erkannt und gefördert.
Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste und machte 1952 seinen Abschluss. Zuerst unterrichte er am Eggermann Gymnasium in Klagenfurt, später am Realgymnasium Lerchenfelderstraße in Klagenfurt. Ab 1968 war er an der Pädagogischen Akademie tätig. Von 1962 bis 1996 war Tragatschnig Vizepräsident und künstlerischer Leiter des Kunstvereins für Kärnten. Er setzte sich für die Förderung junger Künstler und die Vernetzung mit Künstlern in Slowenien und Friaul-Julisch-Venetien ein.
Seine Werke
Zu seinen Werken zählen unter anderem der Gobelin im Sitzungssaal des Klagenfurter Rathauses und Wandmosaike in der Hauptschule Kötschach-Mauthen, im Ingeborg Bachmann Gymnasium und dem Kelag Hauptgebäude in Klagenfurt.
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