1.200 Freiwillige bei Wasserrettung
Vorarlbergs Wasserretter sind top

Foto: Wasserrettung
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Retten und ausbilden: Vorarlbergs Wasserretter sind seit 71 Jahren im Einsatz - das Ländle war der erste Landesverband in Österreich. Heute ist die Wasserrettung vor allem jung und sehr weiblich geprägt. Mit der US-TV-Serie Baywatch hat aber die Arbeit nur wenig zu tun.

1.200 Freiwillige sind im Verband organisiert und ehrenamtlich tätig, 800 Einsätze gab es in diesem Jahr und mit rund 8.000 Einsatzstunden wurden mehr als im letzten Jahr geleistet - in den Freibädern, am Bodensee oder an Baggerseen und Flüssen. Um für schnelle Einsätze gerüstet zu sein, gibt es sieben Ortsstellen - von Bregenz bis Bludenz. „Einer der Schwerpunkte unserer Arbeit ist die Ausbildung zum Rettungsschwimmer“, sagt der Präsident Philipp Stadler - im Zivilberuf ist er Chef des Landeskriminalamtes und seit mehr als 30 Jahren auch bei der Wasserrettung.

Weitere Schwerpunkte der Verbandsarbeit:

Schwimmkurse (auch für Kinder), die Aufsichtsdienste, Tauchen und die Wildwasser- Ausbildung sowie Nautik. Stolz ist Philipp Stadler darauf, dass Vorarlberg das modernste und sturmtaugliche Rettungsboot V9 am Bodensee stationiert hat und im Bereich Ausrüstung sehr gut aufgestellt ist. Besonders freut ihn aber, dass viele und junge Menschen, vor allem weibliche, die einen Kurs absolvieren, in den Verband eintreten. Mehr als 60 neue Rettungsschwimmer gibt es alleine heuer zu vermelden. Und in manchen Abteilungen wie etwa in Götzis gibt es gar Kindergruppen, in denen Kinder auf spielerische Art den Umgang mit Wasser lernen. Neumitgliedern bietet der Verband einiges, von der Ausbildung angefangen bis zu Schnupperausfahrten mit der Schiffsflotte reicht das Angebot.

Bestens geschult

Mit Baywatch haben aber die meisten Einsätze nichts zu tun - das überraschende Gewitter mit hohen Wellen, Taucheinsätze in 20 Metern Tiefe bei oft schlechter Sicht sowie die Personensuche sind besonders herausfordernd. „Dank erfahrener Kräfte und der modernen Ausrüstung sind wir aber bestens vorbereitet“, ergänzt Dominic Dapré, im Verband für Kommunikation zuständig. In den Freibädern sind in den Sommermonaten Teams mit bis zu fünf Rettungsschwimmern im Einsatz - erkennbar sind sie an der gelb-roten Bekleidung. „Da sind wir eine wichtige Säule für die Bäderbetreiber punkto Sicherheit an und in Gewässern“, so Dapré. Boots-, Tauch- und Wildwasserbereitschaftsdienste besonders an den Wochenenden gehören auch dazu.

Fakten Wasserrettung Vorarlberg

  • Verbandspräsidium: Philipp Stadler (Präsident)
  • Daniel Plaichner (Landesleiter & Landeseinsatzleiter)
  • Katharina Bertschler (Geschäftsführerin)
  • Klaus Kübler (Landesausbildungsleiter)
  • Dominic Dapré (Kommunikation)
  • Landeszentrale: Bregenz, Druckergasse 40
  • Abteilungen/Ortsstellen: Bregenz (Leiter: Manuel Winkel), Bregenzerwald (Angelika Kohler), Hard (Soraya Bertsch), Dornbirn (Mirijam Hefel), Hohenems (Florian Birnbaumer), Götzis (Elke Drexel), Feldkirch-Frastanz (Kerstin Huber), Bludenz (Patrick Amann)
  • Ausbildung: Schwimmen/Rettungsschwimmen (mit Kinderschwimmkursen), Tauchen, Wildwasser, Nautik
  • Mitglieder: Landesweit ca. 1.200
  • Einsätze 2022: Steigerung gegenüber 2021, landesweit bisher mehr als 800 Einsätze und fast 8.000 Einsatzstunden
  • Equipment (Highlights): Modernstes, sturmtaugliches Rettungsboot Österreichs und am Bodensee „V9“, Flachwassertauglicher Alukatamaran „V112“, zwei (bald vier) Katastropheneinsatz-Anhänger mit je einem Hochwasser-Aluboot und einem -Schlauchboot Rafts, Guppys & spezialisierte Ausrüstung für Wildwasser-Einsätze, Mannschaftsbusse, Versorgungs- und Geländefahrzeuge in allen Abteilungen

Mitglied werden

Jahresbeitrag 10 Euro für Aktivmitglieder, 30 Euro für Förderer
Online: wasserrettung-vorarlberg.at
Facebook: Wasserrettung Vorarlberg
Insta: @wasserrettung.vorarlberg
Kontakt: office@v.owr.at oder 05574/67100

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