Wichtige Zusammenarbeit mit der Schweiz
Ein Verein der über die Landesgrenze hinaus geht

Foto: Nadine Marfurt/unsplash
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Es gibt einen grenzüberschreitenden Verein namens Agglomeration Rheintal (VAR). Hauptziel des Vereins ist eine gut strukturierte und enge Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bund, um im Bereich Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumplanung dem Klimawandel angepasst gut in die Zukunft zu kommen.

Die Mitglieder des Vereins Agglomeration Rheintal (VAR) haben an der Mitgliederversammlung am 30. März 2022 die Marktgemeinde Rankweil als neues Mitglied aufgenommen. „Es freut mich, dass die grenzüberschreitende Planung und Gestaltung unseres Lebensraumes mit dem Beitritt der Gemeinde Rankweil noch mehr an Bedeutung gewinnt“, sagt Landesrat Marco Tittler. Zudem haben sich die Mitglieder für die Weiterführung des Planungsprozesses zu einem Agglomerationsprogramm der 5. Generation ausgesprochen.

Zuwachs

An der 11. Mitgliederversammlung des Vereins Agglomeration Rheintal informierte Präsident Reto Friedauer über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Agglomerationsprogrammes Rheintal. Die Marktgemeinde Rankweil stellte den Antrag um Aufnahme in den Verein Agglomeration Rheintal. Die Mitglieder stimmten dem Antrag einstimmig zu. Damit schließt sich die Lücke zwischen Feldkirch und den Gemeinden der Region amKumma um ein weiteres Stück.

„Ja“ zu Agglomerationsprogramm 5. Generation

Im Herbst 2021 wurde das Agglomerationsprogramm Rheintal 4. Generation (AP4) beim Schweizer Bund eingereicht. Ob die Region in den Genuss von Bundessubventionen kommt, steht im Sommer 2023 definitiv fest. Erste Rückmeldungen werden bereits im 2. Quartal 2022 erwartet. Der Planungsprozess für das Agglomerationsprogramm 5. Generation (AP5) muss ebenfalls 2022 starten, da die Eingabe bereits im Sommer 2024 terminiert ist. Die Vereinsmitglieder haben sich klar dazu bekannt, den Planungsprozess weiterzuführen. Wichtiger Themenschwerpunkt in den kommenden Jahren wird die Erarbeitung von Maßnahmen zur Klimawandelanpassung sein. Der Vorstand hat den entsprechenden Auftrag an die Planungsgemeinschaft Metron & Rosinak vergeben. „Das klare Bekenntnis zur Fortführung des grenzüberschreitenden Planungsprozesses zeigt, wie erfolgreich die Zusammenarbeit über die Rheingrenzen hinweg ist“, betont Landesrat Tittler: „Es ist selbstverständlich, dass das Land sich weiterhin aktiv an diesen Planungen beteiligt.“

Arbeitsprogramm – Terminplan

Im Frühjahr 2022 haben bereits erste Gemeindegespräche stattgefunden, um die Gemeinden über die bevorstehenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Umsetzung der Maßnahmen der 4. Programmgeneration zu informieren. Eine Fortsetzung dieser Gespräche ist für Herbst 2022 geplant. Anfang 2024 können die Massnahmen des AP4 umgesetzt werden. Erste Maßnahmen für das AP5 starten dann 2028.

Agglomeration Rheintal

Der Verein Agglomeration Rheintal wurde als Ergebnis eines grenzüberschreitenden
Zusammenarbeitsprozesses 2016 gegründet. Hauptziel des Vereins ist die Einreichung eines genehmigungsfähigen Agglomerationsprogrammes beim Schweizer Bund und damit auch Beiträge an Infrastruktur-Bauvorhaben im Bereich Verkehr zu erhalten. Mit dem Agglomerationsprogramm Rheintal wird versucht, die Zusammenarbeit im Bereich der Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumplanung durch konkrete Umsetzungsmaßnahmen zu intensivieren.

Der Verein ist landesübergreifend organisiert und ermöglicht eine strukturierte und enge Zusammenarbeit der beiden Nationen. Der Kanton St. Gallen, das Land Vorarlberg und 23 Gemeinden beidseits des Rheins sind aktuell Mitglieder des Vereins Agglomeration Rheintal. Weiterführende Informationen und Unterlagen zum Thema Agglomerationsprogramm sind unter www.agglomeration-rheintal.org abrufbar.

Vereinsmitglieder

23 Gemeinden: Altach, Altstätten, Au, Balgach, Berneck, Diepoldsau, Eichberg, Feldkirch, Gaißau, Götzis, Höchst, Hohenems, Koblach, Lustenau, Mäder, Marbach, Meiningen, Oberriet, Rankweil, Rebstein, Rüthi, St. Margrethen, Widnau
Zwei Länder: Kanton St. Gallen (Schweiz), Land Vorarlberg (Österreich)

Foto: Nadine Marfurt/unsplash
Foto: Quartisch Photography/unsplash

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