Coronavirus
Zusammenhalt statt Panik in Währing
Viele Nachbarn im Bezirk helfen zusammen, um den Menschen der Risikogruppen im Alltag zu helfen.
WÄHRING. "Liebe Nachbarn, ich gehöre nicht zur Risikogruppe. Wenn ich euch also Wege abnehmen kann, einfach bei Nummer 12 läuten." Solche und ähnliche Zettel finden sich momentan auf vielen schwarzen Brettern in Häusern in Währing. Engagement, das die Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) beeindruckt: "Ich kann versichern, dass die Behörden mit größter Sorgfalt vorgehen und ersuche, den Anweisungen Folge zu leisten. Die Versorgung mit dem Nötigsten für den Alltag bleibt gewährleistet", sagt Nossek.
Neben den Supermärkten und Apotheken bleibt auch der so beliebte Kutschkermarkt bis auf Weiteres geöffnet. "Die Wiener Märkte sind ein wichtiger Bestandteil der Nahversorgung und sind von der Sperre nicht betroffen", so Alexander Hengl von der MA 59 (Marktamt).
In der Bezirksvertretung hält man sich strikt an die Vorgaben der Bundesregierung. So wurden sämtliche Veranstaltungen abgesagt und die direkten Bürgerkontakte weitgehend reduziert.
Auch die Wiener Linien werden den Öffi-Betrieb in den nächsten Tagen etwas anpassen. Aufgrund der geänderten Fahrgastzahlen durch fehlende Schüler und viele Homeoffice-Nutzer wurden die Fahrpläne für U-Bahn, Bim und Bus auf den Ferienmodus umgestellt. "Die Nacht-U-Bahn wird ab 20. März nicht mehr unterwegs sein, dafür fahren stattdessen Nachtbusse", so Christoph Heshmatpour von den Wiener Linien.
Großveranstaltung verschoben
Das von 17. April bis 17. Mai geplante "Kunst.Fest.Währing" wurde aufgrund des Erlasses der Bundesregierung verschoben. Die vier Großveranstaltungen an vier hintereinander liegenden Wochenenden werden in den Herbst verlegt. Genaue Infos dazu gibt es online unter www.kunstfestwaehring.at
Alle Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Post, Banken und andere Geschäfte, die für die Grundversorgung notwendig sind, bleiben natürlich geöffnet. Restaurants, Bars und Kaffeehäuser bleiben in Währing allerdings geschlossen. Die Polizeidienststellen schränken ihren Service ein und streichen bis auf Weiteres die Ausstellung von Führerscheinduplikaten. Für amtsärztliche Untersuchungen ist eine Ladung nötig, Strafregisterauszüge können nur mehr schriftlich beantragt werden. Infos: www.polizei.gv.at
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