Grüne Wirtschaft Wien
Gratis Wasserflaschen-Füllung in Geschäften möglich
Eine neue Aktion der Grünen Wirtschaft Wien wurde ins Leben gerufen. Unternehmen, die sich bei "Dei Durscht is mir ned wurscht" beteiligen, bieten Passanten das kostenlose Auffüllen von Wasserflaschen an. Die ersten teilnehmenden Geschäfte sind vor allem in Währing verortet. Mitmachen kann aber jedes Geschäftslokal.
WIEN/WÄHRING. Es stimmt schon: Auf Einkaufsstraßen wie der Währinger Straße kann es im Shoppinggetummel schon mal heiß hergehen. Vor allem im Sommer, wenn die Sonne auf die Köpfe niederbrennt. Aus diesem Grund hat sich die Grüne Wirtschaft Wien zusammen mit Unternehmerinnen und Unternehmern ein neues Projekt gestartet: "Dei Durscht is mir ned wurscht". Es soll laut eigenen Aussagen "ein Zeichen für den Umweltschutz und das solidarische Miteinander sein."
Worum geht es? Die Unternehmen werden Pickerl in ihre Auslagen kleben, welche den Vorbeigehenden signalisiert, dass man im Geschäftslokal kostenlos die Wasserflasche auffüllen kann. "Die Aktion ist ein feiner Service für Fußgängerinnen und -gänger, ein Beitrag zur Müllvermeidung und eine Verkaufsmöglichkeit für die Geschäftsbesitzerinnen und -besitzer zugleich. Sind die Durstigen erstmal im Geschäft, sehen sie sich auch um“, so der Co-Regionalsprecher der Grünen Wirtschaft Wien, Hans Arsenovic. „Mit ,Dei Durscht is mir ned wurscht' ermöglichen wir niederschwellige Solidarität und unterstreichen, dass Klimaschutz uns alle angeht. Die Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen, dass klimafreundliches Handeln und ökonomische Interessen einander nicht ausschließen“, betont Co-Regionalsprecherin der Grünen Wirtschaft Wien, Sonja Franzke.
Vor allem in Währing
Die Aktion startete in einem Schuhgeschäft in der Neubaugasse. Das freute den dortigen Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne): "Mit der Kühlen Zone Neubau haben wir schon viele Maßnahmen gesetzt, um zu kühlen, Schatten zu spenden und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. In der Neubaugasse sehen wir, dass das nicht nur gut für die Bevölkerung ist, sondern auch für den lokalen Handel und für den Zusammenhalt im Grätzl – die Besucherzahlen steigen, hier trifft man sich gern. Genauso ist es mit der Aktion ,Dei Durscht is mir ned Wurscht'. Einmal mehr zeigen wir, wie Wirtschaftspolitik, ökologische Politik und Zusammenhalt Hand in Hand gehen“.
Schaut man sich die Unternehmen an - welche laut Grüner Wirtschaft bereits zugesichert haben, bei der Aktion teilzunehmen - sieht man vor allem den Fokus im ebenso politisch grün gefärbten 18. Bezirk. Die Liste der teilnehmenden Betriebe:
5. Bezirk:
- Die Erbsenzählerei Gastronomiebetrieb, Pilgramgasse 2, 1050 Wien
7. Bezirk:
- Schuhgeschäft „Schuhe für Frauen“, Neubaugasse 44
8. Bezirk
- Buchhandlung Löwenherz, Berggasse 8, 1090 Wien
18. Bezirk:
- Änderungsschneiderei Zeki Sari, Gersthofer Straße 112,
- Triebl - Schuhmacher Reparaturspezialist, Gersthofer Straße 47
- Bio Natur Land, Lebensmittelgeschäft, Währinger Straße 180
- Die wunderbare Spielkiste, Währinger Straße 138
- Espressorado, Barista-Fachgeschäft, Währinger Straße 138
- Hartliebs Bücher, Währinger Straße 122
- Orientteppiche Zamani, Währinger Straße 125
- Nest, Stand 15, Johann Nepomuk Vogl Markt
- Trafik Medhad Abdel-Rahman, Gentzgasse 137
- Blumenhandlung Barbara Kugler, Währinger Straße 132
- SPA - Sonnenstudio, Salzgrotte, Wellsystem Währing, Gymnasiumstraße 2
23. Bezirk:
- Lesezeit Buchcafe, Breitenfurter Straße 358
Tausende sollen folgen
Geht es nach der Grünen Wirtschaft, sollen dies aber nur die ersten von einer Vielzahl von Lokale sein, die sich an der Aktion beteiligen. Mit der Versendung der Pickerl im Juni werden ca. 1.000 Unternehmern postalisch dazu eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Zudem werden Funktionäre Rundgänge machen, bei denen sie die Pickerl verteilen.
Im Rahmen von "Dei Durscht is mir ned wurscht" wird Unternehmern, die mitmachen, mehrere Möglichkeiten zur öffentlichkeitswirksamen Positionierung geboten:
- Nennung als teilnehmendes Unternehmen auf der Website der Grünen Wirtschaft
- Social-Media-Beitrag
- Interview für „Grätzl-Geschichten“ — im Format der Grünen Wirtschaft für erfolgreiche Grätzl-Initiativen
- Eintrag als Unternehmen in die Green Map (wasser.greenmaps.at)
Auch der Parteivorsitzende der Grünen Wien Peter Kraus begrüßt die Maßnahme: „Die Klimakrise hat bereits jetzt Auswirkungen, die wir in unserem alltäglichen Leben spüren. Die Hitze in Städten ist eine der drastischsten Folgen, der nächste Hitzesommer steht vor der Tür. Oft sind es die einfachen und unkomplizierten Ideen, die wirkungsvoll und schnell umzusetzen sind. Dank der Aktion der Grünen Wirtschaft können Unternehmer:innen einen direkten Beitrag zum Umweltschutz leisten und dabei mithelfen, für Abkühlung an heißen Sommertagen zu sorgen."
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