Ärztin aus Waidhofen klärt auf
So schützt man sich vor Diabetes
- Diabetes ist bereits eine Volkskrankheit. Allein im Bezirk Waidhofen/Thaya wurden seit 2019 über 230 Diagnosen gestellt.
- Foto: ÖGK RMA Archiv (Symbol)
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Oft übersehene Volkskrankheit: Am 14. November ist Weltdiabetestag. Während Typ-1-Diabetes vor allem Kinder und Jugendliche bis zum frühen Erwachsenenalter betrifft und nicht durch Ernährung oder Bewegung beeinflusst wird, spielt beim Typ-2-Diabetes der Lebensstil eine wichtige Rolle. Doch wie schützt man sich vor Diabetes? Wir haben eine Waidhofner Ärztin befragt.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Diabetes ist eine Volkskrankheit. Laut dem Gesundheitsministerium leiden in Österreich etwa 600.000 Menschen an der Krankheit. Von diesen wissen rund 20 Prozent (noch) nichts davon. Diabetes Typ-2 entsteht in der Regel durch einen ungesunden Lebensstil. „Diabetes mellitus Typ 2 entwickelt sich meist langsam. Vom Beginn der Erkrankung bis zur Diagnosestellung kann viel Zeit vergehen, da erhöhte Blutzuckerwerte oft lange keine Beschwerden verursachen, obwohl Blutgefäße und Nerven bereits geschädigt wurden“, so die Waidhofner Ärztin Angelika Frank auf BezirksBlätter-Nachfrage.
Symptome: Durst, Müdigkeit und trockene Haut
Akute Beschwerden durch zu hohe Blutzuckerwerte sind übermäßiger Durst und häufiges Wasserlassen. „Auch trockene Haut und Mundtrockenheit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aber auch Sehstörungen oder vermehrte Anfälligkeit für Infektionen und schlechte Wundheilung können Anzeichen sein“, weiß Angelika Frank.
- Dr. Angelika Frank ist Ärztin in Waidhofen/Thaya.
- Foto: RMA Archiv
- hochgeladen von Christoph Fuchs
Regelmäßig zum Hausarzt
56 Diabetes-Diagnosen wurden laut der Österreichischen Gesundheitskasse im Jahr 2022 im Bezirk Waidhofen/Thaya diagnostiziert - 19.862 in Österreich und und 3.463 in Niederösterreich. Heuer gab es schon 39 Diagnosen in Waidhofen/Thaya - hier fehlen allerdings noch die Zahlen des letzten Quartals. „Leider ist die Zahl der Patienten, die an Diabetes erkranken, im Ansteigen und wird auch in den kommenden Jahren eine Herausforderung für unsere Gesellschaft sein“, so Angelika Frank. Sie rät zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt. Dort könne die Erkrankung frühzeitig erkannt werden.
So bleibt man von Diabetes verschont
Die wichtigste Maßnahme, um einer Erkrankung mit Diabetes vorzubeugen, ist die Änderung des Lebensstiles. „Mehr Bewegung in unseren Alltag zu integrieren sowie die Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten beugt nicht nur Diabetes Typ 2 vor, sondern reduziert auch das Risiko an Herz-/Kreislauferkrankungen zu erkranken und fördert die mentale Gesundheit“, sagt Angelika Frank. Konkret heißt das: Fastfood, Softdrinks und zu viele Naschereien vermeiden. Stattdessen auf frisches Gemüse und Obst, ungesüßte Getränke sowie Öle statt Butter beim Kochen setzen. Ein paar Mal die Woche für mindestens 30 Minuten Sport treiben ist auch eine gute Idee.
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