Arbeitsmarkt: Lage ist angespannt
Flaue Konjunktur: Keine Entspannung in der Arbeitslosigkeit in Sicht. Experten rechnen sogar mit weiterem Anstieg.
BEZIRK. Durch die flaue Konjunktur bleibt die Lage am niederösterreichischen Arbeitsmarkt weiterhin angespannt. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Von diesem negativen Trend blieb auch der Bezirk Waidhofen nicht verschont.
So waren Ende Oktober beim 532 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind zwar um 3 Betroffeneweniger vorgemerkt, im Jahresvergleich hat sich die Anzahl der Betroffenen um 1 Personen (-0,2 %) ebenfalls verringert.
Arbeitsmarkt in Bewegung
„Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen läuft das AMS Waidhofen als Vermittlungsdrehscheibe auf Hochtouren: So konnten heuer bereits nicht nur mehr als 703 freie Stellen und Lehrstellen mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden, sondern auch knapp 1450 Arbeitslose eine Arbeit aufnehmen“, berichtet AMS-Chefin Edith Zach.
Für den Arbeitsmarkt im Bezirk Waidhofen/Thaya gibt es aber sowohl für heuer als auch für nächstes Jahr keine Entwarnung: steigende Beschäftigung und Arbeitslosigkeit gehen weiter Hand in Hand. Im Monat Oktober sind insgesamt 532 Personen arbeitslos geworden und gleichzeitig konnte in 346 Fällen die Vormerkung beim AMS wiederum beendet werden. Davon haben 85 Personen wieder eine Arbeit aufgenommen, 103 sind in eine Schulung eingetreten und 158 sind aus anderen Gründen (Krankenstand, Meldeversäumnis, Studieneintritt, Auslandsaufenthalt etc.) aus dem Vormerkregister ausgeschieden. „In den nächsten Wochen und Monaten wird vor allem die saisonale Arbeitslosigkeit wieder kräftig zunehmen“, so Zach.
Obwohl die Arbeitslosigkeit im Bezirk in den letzten Monaten gestiegen ist, ist auch die Zahl der Arbeitsaufnahmen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres konnten 1.450 Personen wieder einen neuen Job antreten. In den ersten drei Quartalen 2012 waren es 1.394 Arbeitsaufnahmen.
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