Die größten Fallen beim Hauskauf

Was sind die größten Fallen beim Hauskauf ohne kompetente Beratung durch einen Immobilienmakler?

PETER REIKERSDORFER: "Bei Grundstücken geprüfte Informationen über die Bebauungsmöglichkeiten, bei Gebäuden fehlende Benützungsbewilligungen, bei Eigentumswohnungen versteckte Sanierungsdarlehen, etc. So individuell wie jedes einzelne Objekt, so individuell auch die möglichen Fallstricke. Ein guter Immobilienmakler weiß worauf er achten muss und prüft und informiert über mögliche Risiken."

Worauf muss man beim Vertrag achten?

"Im Kaufvertrag sollte sichergestellt sein, dass alle Vereinbarungen die im Vorfeld mit dem Verkäufer getroffen wurden auch wirklich festgehalten werden und der Vertrag auch wirklich im Sinne der Vertragsparteien abgefasst ist. Ich sehe es ganz klar als Aufgabe des Makler die getroffenen Vereinbarungen in einen Kaufvertrag vom Vertragserrichter einarbeite zu lassen."

Wodurch würde sich ein unseriöser Makler verraten? Wie erkennt man "Schwarze Schafe"?

"Ich denke die Kunden haben aber ein sehr gutes Bauchgefühl, lassen Sie sich im Zweifelsfall vom Makler alle wesentlichen Aussagen schriftlich belegen. Auf der Website www.wkimmo.at finden Sie alle in Österreich zugelassenen Immobilienmaklerunternehmen."

Welche Änderungen entstehen durch die Steuerreform 2016?

"Für Immobilienverkäufer erhöht sich ab dem 1. Januar 2016 die Immobilienertragsteuer von 25% auf 30%. Wer also konkret über einen Verkauf seiner Immobilie nachdenkt, sollte sich jetzt noch informieren, welche Möglichkeiten der Markt bietet."

Experten raten zur Immobilie als Wertanlage: Steigert sich der Wert einer Immobilie tatsächlich? Wodurch?

"Diese Aussage kann man nicht pauschal bestätigen. Es gibt sehr wohl Immobilien die als Wertanlage ihre Berechtigung haben.
Hier ist jedoch wirklich im Einzelfall zu prüfen ob die gewünschten Ziele auch erreicht werden können."

Wie, denken Sie, wird sich der Immobilienmarkt weiter entwickeln?

"Die aktuellen Zahlen vom österreichischen Immobilienmarkt zeigen, dass das Angebot wieder etwas zunehmen und die Nachfrage etwas abnehmen wird – somit sind vorerst keine weiteren Preissprünge mehr zu erwarten. Aber noch eine gute Zeit für Verkäufer."