Wüds Wossa
Ybbstaler dokumentieren 637 Kilometer Wildbäche
In den vergangenen 1 ½ Jahren wurden in acht Gemeinden der NÖ Kleinregion Ybbstal 637 km Wildbäche begangen und dokumentiert.
WAIDHOFEN/YBBSTAL. „Das Ybbstal verfügt über eine Vielzahl an Wildbächen, die teilweise gemeindeübergreifend verlaufen“, so Kleinregionssprecher und Waidhofner Ortschef Werner Krammer zur Begehung und Dokumentation der Wildbäche. "Es war für uns als Kleinregion naheliegend, dieses Projekt gemeinsam durchzuführen", fügt der Waidhofner hinzu.
Über 1.000 Arbeitsstunden waren hierfür erforderlich. Als interkommunales Kooperationsprojekt wurde es von NÖ.Regional vorbereitet und begleitet. Die Begehung sowie die Verarbeitung und Aufbereitung der Daten wurde vom Maschinenring ausgeführt.
Pflege und Sicherheit
"Wir konnten somit einen wesentlichen Beitrag zur bestmöglichen Gewährleistung von Pflege und Sicherheit der Wildbäche im Ybbstal leisten“, so Werner Krammer Insgesamt umfasste die Wildbachbegehungen eine Länge von 637 Kilometer, in Waidhofen verliefen davon von ca. 176 Kilometer. Die regelmäßige Begehung von Wildbächen ist per Gesetz vorgeschrieben, um jegliche Art von Abflusshindernissen, wie z.B. quer liegende Baumstämme, Schäden an Ufern, Schutz- und Regulierungsbauten oder Brücken rechtzeitig festzustellen und zu bereinigen. Die acht Ybbstaler Gemeinden Allhartsberg, Göstling, Hollenstein, Lunz, Sonntagberg, St. Georgen/Reith, Waidhofen sowie Ybbsitz schlossen sich somit zu einem kleinregionalen Kooperationsprojekt zusammen.
Digitale Vermessung
In laufender Abstimmung mit den Gemeinden und Liegenschaftsbesitzer wurden die Wildbäche von eigens ausgebildeten Wildbachwarten des Maschinenrings erfasst. Die Wildbäche wurden vermessen und mögliche Übelstände identifiziert, mit GPS-Koordinaten verortet, beschrieben und mit Foto dokumentiert. Notwendige Maßnahmen zur Behebung der Abflusshindernisse wurden ausgewiesen. Die gesamten Daten wurden sowohl analog als auch digital aufbereitet und den Gemeinden übergeben.
Dieses Projekt wurde von NÖ.Regional begleitet und aus Mitteln des Fonds für Kleinregionen des Landes NÖ gefördert.
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