"Ein Wolf ist ein wildes Tier"

Wölfe sind besonders scheue Tiere. In freier Wildbahn wird man kaum einen zu Gesicht bekommen.
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  • Wölfe sind besonders scheue Tiere. In freier Wildbahn wird man kaum einen zu Gesicht bekommen.
  • hochgeladen von Michael Hairer

WAIDHOFEN. Wer kennt sie nicht, all die Geschichten mit dem bösen Wolf? Angefangen von "Rotkäppchen" bis hin zu den "sieben Geißlein" – in unsere Märchenwelt tritt der Wolf stets als das Böse in Erscheinung. Dabei hat der Urvater des Hundes gar nichts Böses an sich.
"Wölfe sind äußerst scheue Tiere. Sie leben im Rudel und haben eine klare Rangverteilung", weiß Andreas Plachy vom Natur- und Erlebnispark Buchenberg in Waidhofen zu berichten.
"Ein Mensch wird einen Wolf in freier Wildbahn nie zu Gesicht bekommen. Denn lange bevor sich ein Mensch dem Wolf nur im Ansatz nähern könnte, ergreift dieser schon die Flucht und versteckt sich", so Plachy.

Angst vor Fantasiegestalt
Aber warum dann die allgemeine Angst vor dem großen, bösen Wolf?
"Der Wolf hat sich in der Geschichte des Menschen zu einem sehr mystischen Tier entwickelt", erzählt Plachy. "Er ist nachtaktiv, streift durch dunkle Wälder und man hört sein Heulen, sieht ihn aber gleichzeitig nicht. Auch die vielen alten Sagen und Märchen haben ihres dazu beigetragen, dass sich viele Menschen heute noch vor dem Wolf fürchten, ohne jemals einem begegnet zu sein."
Berechtigte Angst muss man sich laut Plachy nicht machen. "Es gibt keinerlei Aufzeichnungen, dass ein Wolf in den letzten hundert Jahren einen Menschen in Europa angegriffen oder gar getötet hätte."

Zurück in die Heimat
Der ursprüngliche Lebensraum des "Europäischen Wolfes" (Rasse, Anm.) ist, wie der Name schon sagt, Europa. In Österreich wurde er vor gut hundert Jahren vertrieben. Die Gründe dafür liegen vor allem in der Landwirtschaft. "Ein Wolf ist ein wildes Tier. Und wenn Wölfe Schafe oder ähnlich kleine Zuchttiere reißen, so treten sie in Konkurrenz mit den Bauern", erzählt Plachy.
Dass sich nun Wölfe wieder in unseren Breiten niedergelassen haben, ist für Plachy eine besonders große Freude. "Der Wolf hat seine Daseinsberechtigung, bei uns zu leben. Man muss ihn nur lassen."

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