Waidhofner reisen durch die Zeit
Die Geister der Vergangenheit werden bei einer besonderen Museumsführung zum Leben erweckt.
WAIDHOFEN. Es spukt in Waidhofens Rothschildschloss, die Geister der ehemaligen Bewohner zeigen die großen und kleinen Geheimnisse des Schlosses, führen durch schmale Gänge, verborgene Winkel, Dornröschentürme und enden in der Schwarzen Kuchl, eine Küche aus früheren Zeiten mit offenem Feuer, auf dem gekocht wird, direkt an der Ybbs.
Waidhofner Schlossgeister
"Die Grundidee zu dieser neuen Führung ist bei der Langen Nacht der Museen entstanden", erinnert sich "Freifrau" Gudrun Hueber.
Schon damals gab es schauspielerische Einlagen durch die Museumsführer und Ensemblemitglieder der Waidhofner Volksbühne. "Ideal ist so eine erweiterte Führung natürlich, wenn es bereits dunkel ist und die Geister erwachen", fügt die Waidhofnerin geheimnisvoll hinzu. Vier historische Waidhofner Persönlichkeiten werden zum Leben erweckt und führen durch "ihr" Schloss. "Dabei können Besucher die großen und kleinen Geheimnisse entdecken und Teile des Schlosses kennenlernen, die sonst nicht zugänglich sind", erklärt "Seherin" Elfi Scholler. Dazu gibt es romantische, skurille und witzige Geschichten um die Schlossbewohner. "Etwa, dass Baron Albert seiner Angebeteten die Sterne vom Himmel geholt hat", so "Baron Albert" Adolf Blämauer. Der verliebte Waidhofner hat damals einen Asteroiden erstanden. Mehr wird aber hier nicht verraten. Die Führung ist auch für Kinder geeignet.
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