Sanfte Unterstützung für sanften Schlummer
WELS. Haben auch sie Abende, an denen sie einfach nicht einschlafen können? Man wälzt sich rastlos im Bett herum, die Gedanken kreisen im Kopf herum und auch das hundertste Schäfchen, das man im Geiste zählt, verhilft einem nicht zur ersehnten Nachtruhe. Dann sind sie nicht allein, etwa 20 Prozent der Österreicher leiden an Schlafstörungen, Tendenz steigend.
„Das wichtigste ist, nach der Ursache für die Schlafstörungen zu suchen um das jeweils passende Mittel herauszufiltern“, weiß Regina Schauer, Inhaberin der Welser Einhorn-Apotheke. Und die Auslöser für eine gestörte Nachtruhe sind vielfältig: Stress im Beruf, übermäßig viele Sorgen, Schichtarbeit oder zu wenig Bewegung sind nur einige Beispiele. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch setzt die Apothekerin auf möglichst sanfte Hilfe. Neben Hausmittelchen wie einem Gläschen Bier, das durch den Hopfen müde macht oder Lavendelduft am Nachtkästchen, können Tees den Schlaf gut unterstützen. Um die Nerven zu beruhigen und das Ein- und Durchschlafen zu unterstützen empfiehl Schauer etwa einen Tee aus Baldrian, Melisse und Orangenblüten. Menschen, die Probleme haben abends gedanklich zur Ruhe zu kommen rät sie zu einer Mischung aus Weizen, Datteln und Süßholzwurzel, das aus der TCM stammt.
„Das wichtigste dabei ist, auf die Situation jedes einzelnen einzugehen“, ist Schauer überzeugt. Wer etwa nach dem Genuss des Nerventees mehrmals pro Nacht aufstehen muss um die Blase zu entleeren, ist mit pflanzlichen Tropfen, die Passionsblüten enthalten, gut beraten. Möglich sind aber auch homöopathische Tropfen und Baldriandragees. Eines haben diese natürlichen Einschlafmittel alle gemeinsam: „Im Gegensatz zu richtigen Schlaftabletten gibt es bei diesen Präparaten keine Gewöhnungseffekte“, erklärt die Expertin.
Und wenn Baldrian & Co nicht helfen? „Eine mögliche Ursache für Schlafstörungen ist auch ein Vitamin-B-Mangel, aufgrund dessen der Körper kein Melantonin produziert. Hier können Vitamintabletten helfen“, so Schauer. Sind auch diese erfolglos, sollte man den Weg zum Arzt nicht scheuen. Denn Schlafstörungen können auch ein Zeichen für verschiedenste gesundheitliche Probleme sein.
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