Sport macht müde Knochen wieder munter
WELS. Osteoporose, auch bekannt unter dem Namen Knochenschwund, ist zur Volkskrankheit Nummer 1 geworden. Frauen sind wegen der hormonellen Veränderungen im Wechsel häufiger betroffen, aber auch Männer sind nicht davor gefeit. Deshalb sollten sich Frauen ab dem 50. und Männer ab dem 60. Lebensjahr regelmäßig alle zwei bis drei Jahre einer Knochendichtemessung unterziehen.
Etwa ab dem 30. Lebensjahr beginnen die Knochen damit, an Substanz zu verlieren. Eine niedrige Knochenqualität und Knochenschwäche können zu Schmerzen und erhöhter Gefahr von Brüchen führen. Kalziumreiche Ernährung, die Aufnahme von genügend Vitamin D und sportliche Betätigung können Osteoporose vorbeugen – ja sogar stoppen, wie Robert Dorner, Inhaber des Welser Fitnesscenters Injoy weiß. Er bietet ein eigenes Fitnessprogramm für Osteoporose-Patienten an. „Wichtig bei diesem Training sind Ganzkörpermuskelübungen, koordinative und stabilisierende Übungen“, so Dorner. Je nach Schweregrad der Erkrankung bekommen Betroffenen ein individuelles Trainingsprogramm, das auf höheren Wiederholungen der Übungen, mit weniger Belastung basiert.
Durch regelmäßige sportliche Betätigung – anfangs etwa zwei Mal pro Woche – wird der Muskeltonus erhöht, die Knochen reagieren auf diesen stärkeren Reiz und werden stabiler.
Aber: Beim Training sollte man keinesfalls Schmerzen an den Knochenenden verspüren. „Bei beginnender Osteoporose muss man anders trainieren als bei fortgeschrittener. Hier darf man keine Druck-, sondern nur Zugbelastungen einsetzen“, so Dorner.
Er empfiehlt Krafttraining auch zur Vorbeugung bei genetischer Vorbelastung oder speziellen Risikofaktoren. Denn: Je früher man mit Prävention beginnt, desto größer die Erfolgsaussichten.
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