Wenn man sich schlaflos im Bett wälzt

WELS. Nicht jeder Österreicher hat einen gesunden, ungestörten Schlaf. In den Industriestaaten leiden 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung an Schlafstörungen. Die Schaltzentrale im Stammhirn steuert gemeinsam mit Hormonen und Neurotransmittern den Tag/Nacht-Rhythmus. Dieses Zusammenwirken entscheidet ob der Schlaf erholsam ist und ob wir tagsüber ausgeruht sind. „Greift ein Rädchen nicht mehr in das andere, kommt es zu Beeinträchtigungen und zu Ein- und Durchschlafstörungen“, weiß Dr. Sabine Groicher, Neurologin am Klinikum Wels-Grieskirchen mit eigener Wahlarztordination (www.neurologie-wels.at). Die Folgen der gestörten Nachtruhe sind betroffenen bestens bekannt: Tagsüber Müdigkeit und Erschöpfung, verminderte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und Gereiztheit.
Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig: Psychische Faktoren sind vor allem Stress, Konflikte und finanzielle Sorgen. Auch Alkohol- und Drogenmissbrauch oder zu viel Kaffeegenuss stören den Schlaf. Es können jedoch ernste Erkrankungen hinter Schlafproblemen stehen. Etwa Depressionen, Demenz, Schizophrenie, Angs- und Panikstörungen, Schmerzen, Parkinson, Restless-Leg-Syndrom, Schlafapnoesyndrom und vor allem bei Kindern und Jugendlichen Schlafwandeln und Pavor nocurnus – der sogenannte Nachtschreck.
„Wenn die Symptome mehr als zwei bis drei Wochen anhalten, wenn man massiv belastet ist und tagsüber müde und unkonzentriert ist, sollte man zum Hausarzt“, rät Groicher. Dieser wird im Bedarfsfall auch weitere Untersuchungen, etwa im Schlaflabor oder beim Facharzt anraten. „Zu wenig Schlaf stellen für Körper und Geist eine ungeheure Belastung dar. Denn der Schlaf ist kein passives Geschehen, sondern ein aktiver Erholungsvorgang“, warnt die Ärztin. Aber es gibt Hilfe für ungestörte Träume: Eine ärztlich verordnete medikamentöse Therapie, entspannende Tees, Bäder und ätherische Öle, Entspannungstechniken, Rituale und Schlafhygiene – frisch gelüftetes Schlafzimmer, keine Elektrogeräte im Schlafraum, keine Stimulantien oder anstrengender Sport abends und eine gute Matratze.

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