Grüne Wels-Land
Aufruf zur Bienenrettung
Bienenzüchter in Buchkirchen schlagen Alarm wegen Bienensterben.
BEZIRK, OÖ. Die Grünen warnen vor dem Artensterben, dessen Synonym und dramatisches Aushängeschild die Biene ist. Die Bienenzüchtervereine, wie jener in Buchkirchen, erleben die Problematik hautnah, wie Alois Schmidt, stellvertretender Bezirkssprecher der Grünen Wels-Land, berichtet: „Die Situation ist ernüchternd. Von meinen ursprünglich vier Bienenvölkern, hat kein einziges überlebt. Ein Kollege hatte 35 Bienenvölker, davon sind 28 tot. Für uns Imker ist das niederschmetternd“, betont Schmidt und beschreibt die allgemein triste Lage der Bienenzüchter in Buchkirchen.
Bestand: Minus 70 Prozent
Denn die Gesamtheit der Vereinsmitglieder in Buchkirchen verzeichnet heuer einen Herbst/Winter-Verlust von circa siebzig Prozent des Bienenbestandes. In der gesamten Region Wels-Land ist seit 2016 ein immer alarmierenderes Bienensterben zu verzeichnen. Laut Imkerverband gibt es in ganz Oberösterreich Verluste beim Bienenbestand zwischen 70 und 80 Prozent. Positiv stimmt Schmidt die Gesprächsbasis mit den Landwirten in Buchkirchen. „Viele haben die Dramatik der Lage erkannt und sind bereit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten“, so Schmidt.
Politik gefordert
Deutlich mehr Anstrengungen von der zuständigen Politik fordert auch der Grüne Bezirkssprecher für Wels-Land, Ralph Schallmeiner. „Wenn man die wirksamen Instrumente kennt und nicht einsetzt, ist das verantwortungslos und auch selbstschädigend“, betont Schallmeiner. Die Grünen im Bezirk Wels-Land wollen ihren Einsatz gegen das Insektensterben weiter verstärken. „Das ist einer der großen Schwerpunkte der kommenden Zeit. Gefordert ist nicht nur die Landespolitik, sondern auch die kommunale Politik“, betont Schallmeiner.
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