Tierheim „Arche Wels“
„Momentan haben wir rund 100 Tiere bei uns“

Tierheimleiterin Barbara Ogris mit der kleinen Cocoletti. | Foto: BRS/Jakaubek
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  • Tierheimleiterin Barbara Ogris mit der kleinen Cocoletti.
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Hund oder Katze? Vielleicht doch lieber ein Hase? Die Suche nach einem passenden Haustier ist oft nicht so einfach.

WELS, WELS-LAND. Irgendwann kommt wohl fast jedem einmal der Gedanke: Ich will ein Haustier. Manchmal sind es auch die eigenen Kinder, die sich einen vierbeinigen Spielkameraden wünschen. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, ein Tier aus dem Tierheim zu adoptieren und ihm ein neues zu Hause zu geben. Die BezirksRundschau hat sich hierfür bei der „Arche Wels“ erkundigt, worauf dabei geachtet werden muss und wie das eigentlich funktioniert.

Nur mit Voranmeldung

„Momentan haben wir rund 100 Tiere hier“, erzählt die Tierheimleiterin Barbara Ogris und ergänzt: „16 Hunde, zwischen 40 und 50 Katzen und Kleintiere wie Hasen und Ratten.“ Wer gerne ein Tier adoptieren möchte, muss zuerst einen Termin vereinbaren. „Wir haben das seit Corona umgestellt. Davor hat man jederzeit vorbeischauen können“, so die Tierheimleiterin. Auch jetzt werde dieses System weiterhin beibehalten: „Wir können uns dann einfach auch etwas vorbereiten und uns wirklich Zeit nehmen.“ Da jeder Mitarbeiter seine eigenen Schützlinge hat, kann dieser dann auch bei dem Gespräch vor Ort sein.

Das richtige Tier finden

Welches Tier für einen das richtige ist, ist oft nicht so einfach. Manchmal passen die Vorstellungen mit der Realität nicht zusammen. „Wir versuchen schon beim ersten Telefonat herauszufinden: Kann das überhaupt passen mit dem Wunschtier“, erklärt Ogris. Denn Katze ist nicht gleich Katze: Sucht jemand zum Beispiel eine reine Wohnungskatze, aber momentan gebe es nur Freigänger, dann passe das laut der Tierheimleiterin nicht zusammen. „Es kann dann passieren, dass sie unrein werden oder auch einfach unglücklich sind.“ Überhaupt werde ein genauer Blick darauf geworfen, wie wohl durchdacht der Wunsch nach einem Haustier wirklich ist.

Vermittlungsgespräch

So muss auch beim ersten Termin ein Fragebogen ausgefüllt werden. Dort sollen wichtige Rahmenbedingungen angegeben werden: Gibt es Kinder, weitere Haustiere, wie sind die Räumlichkeiten et cetera. Im Anschluss nimmt sich dann ein Mitarbeiter Zeit für das Vermittlungsgespräch. Hier wird noch einmal genau das Tier vorgestellt, die Hintergründe geschildert und alle aufkommenden Fragen beantwortet. „Es wird versucht, ein Gespür für die Person zu bekommen und zu schauen, ob das überhaupt funktionieren kann“, erklärt Barbara Ogris und ergänzt: „Gerade unsere Hunde kennen wir sehr gut und können das somit gut einschätzen.“ Bei den Katzen und den Kleintieren sei die Vermittlung einfacher: Verläuft das Gespräch gut, können diese dann schon mitgenommen werden.

Ein passendes Umfeld finden

Bei Hunden ist der Prozess etwas langwieriger: Hier brauche es laut Ogris mehrere Besuche und ein paar Mal Gassi gehen. Wie lange hänge vom jeweiligen Hund ab. „Bei Katzen stellt sich oft schnell heraus, ob sie einen Besitzer wollen oder nicht. Ein Indiz ist, wenn sie gar nicht erst herkommen. Bei Hunden ist das oft schwieriger. Denn die gehen oft mal schnell auf jemand freundlich zu.“ Den Tierheim-Mitarbeitern sei es ein großes Anliegen, dass ihre Schützlinge auch in einem guten Umfeld landen. „Wenn wir sagen, das passt nicht, heißt das nicht, dass wir glauben, dass ein schlechter Platz ist“, betont die Tierheimleiterin und fügt hinzu: „Sondern nur, dass zum Beispiel der Hund dort einfach nicht hinpasst.“

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