Nationalratsabgeordneter a. D. Franz Kirchgatterer verstorben

- <b>Franz Kirchgatterer</b> verstarb am Dienstag, 21. November, im Alter von 65 Jahren.
- Foto: SPÖ
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Der verdiente SP-Funktionär erlag im Alter von 65 Jahren seiner Krebserkrankung.
WELS. Kommerzialrat Franz Kirchgatterer (1953-2017) ist am Dienstag, 21. November, im Alter von 65 Jahren verstorben. Der langjährige Nationalratsabgeordnete und frühere SP-Bezirksparteivorsitzenden hat seinen mit großer Selbstdisziplin ertragenen Kampf gegen den Krebs verloren. Der Tod des engagierten und freundlichen Sozialdemokraten sorgt nicht nur bei den Funktionären der SPÖ in Wels-Stadt und Wels-Land für große Betroffenheit und Trauer, sondern bei allen, die ihn kannten und schätzten.
Elf Jahre im Nationalrat
Kirchgatterer hatte sein Ohr immer bei der Bevölkerung und half, wo er helfen konnte. Der Kaufmann und Trafikant aus dem Welser Stadtteil Pernau wurde am 30. Oktober 2006 erstmals als Abgeordneter im Nationalrat angelobt und freute sich nach elf Jahren im Parlament auf seine Pension, die er leider nicht mehr erleben durfte. Er ist Vater von zwei erwachsenen Söhnen und Großvater. Kirchgatterer wurde mit 34 Jahren zum Vorsitzenden des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wels-Grieskirchen-Eferding gewählt, war von 1991 bis 2006 Gemeinderat der Stadt Wels und bis 2017 im Nationalrat tätig. Von 2008 bis April 2014 war der Welser Abgeordnete auch Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Wels und Wels-Land und bis zuletzt Sektionsvorsitzender in Wels-Pernau.
Wahlkampf trotz Krankheit mitgetragen
Trotz seiner bereits schweren Krankheit hat sich Franz Kirchgatterer auch noch im Nationalratswahlkampf 2017 voll für die Anliegen der SPÖ und der kleinen Selbstständigen eingesetzt, denen er sich als Trafikant verpflichtet fühlte. In seiner Funktion legte er vor allem Wert darauf, mit so vielen Menschen als möglich ins Gespräch zu kommen, ihre Sorgen aus ihrer Lebenssituation heraus zu erfahren und für alle leicht erreichbar zu sein. Er fehlte bei kaum einer Veranstaltung in der Region und sorgte mit seiner ruhigen und besonnenen Art für Ausgleich innerhalb der Partei. Unvergesslich sind für viele Menschen aus dem Bezirk auch seine Parlamentsführungen.
„Wir haben einen vorbildlichen Mitstreiter und Freund verloren und werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Unser ganzes Mitgefühl gilt jetzt seiner Familie“, erklären die Welser Bezirksparteivorsitzende Vizebürgermeisterin Silvia Huber und Stadtrat Klaus Hoflehner, Vorsitzender der SPÖ Wels.
Das Begräbnis findet am Dienstag, 28. November um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Wels statt.
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