Aktion "Unsere Stadt verdient Farbe"
Regenbogen-Zebrastreifen vor das Welser FPÖ-Büro gesprüht

Aktivistinnen haben Regenbogenfarben auf dem Gehsteig vor der FPÖ-Bezirksstelle in Wels gesprüht. | Foto: BRS
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  • Aktivistinnen haben Regenbogenfarben auf dem Gehsteig vor der FPÖ-Bezirksstelle in Wels gesprüht.
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Geht man durch die Pfarrgasse kann man einen Regenbogen am Gehsteig genau vor der FPÖ-Bezirksstelle erkennen. Er wurde mit Lackfarbe Dienstagnacht, 5. Juli, hingesprüht: Lila, Blau, Grün, Orange und Rosarot – das Zeichen der LGBTQIA+ Bewegung.

WELS. Sorgte ein buntes Regebogenbankerl als Zeichen der Toleranz für die oft angefeindete LGBTQIA+-Bewegung (Homosexuelle und Transexuelle) vor dem Rathaus schon für erhitzte Gemüter, so dürfte diese Aktion die Eskalationsstufe noch etwas anheben. Weil die Aktivistinnen für die Schwulen- und Lesben-Szene ihre Community angegriffen sahen, wollten sie wohl ein besonderes Zeichen setzen und rückten mit Kapuzenpulli und Spraydosen gegen die FPÖ aus. Weil diese mit der MFG im Gemeinderat gegen Regenbogenbänke und bunte Zebrastreifen stimmte, wurde sie Ziel der Aktion. Auch ein Transparent wurde angebracht. Darauf war "Unsere Stadt braucht Farbe" zu lesen. Dieses ist mittlerweile entfernt worden - die Sprühfarbe haftet noch immer am Gehsteig.

Ein Transparent mit der eindeutigen Forderung nach mehr Farbe in Wels wurde vor der FPÖ-Bezirksstelle in Wels angebracht. | Foto: FPÖ Wels
  • Ein Transparent mit der eindeutigen Forderung nach mehr Farbe in Wels wurde vor der FPÖ-Bezirksstelle in Wels angebracht.
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Formal sei es Vandalismus, weil öffentliches Gut in Mittleidenschaft gezogen wurde. "Das geht über politischen Aktionismus hinaus", sagt Sicherheitsreferent Gerhard Kroiß (FPÖ). Die Aktion habe für ihn schon Tendenzen krimineller Energie. Er würde sich eine Diskussion auf sachlicher Ebene wünschen aber betont: "Hier muss ein Schlussstrich gezogen werden, denn die Frage lautet: Was kommt als nächstes?" "In der heißen Phase des Wahlkampfes hat es immer wieder Attacken auf das Büro gegeben", erinnert sich Bezirksstellenleiterin Sandra Wohlschlager (FPÖ), "Damals haben wir Kameras anbringen lassen – die werden uns bei der Tätersuche helfen."

Ultimatum an die Aktivistinnen

"Ich möchte wegen sowas niemand die berufliche Karriere verbauen, oder ihm gesellschaftlich schaden", sagt Kroiß und bietet den Aktivistinnen ein, wie er es sagt, freundliches Ultimatum an: Sie können sich bis Freitag, 8. Juli, im Rathaus melden, um zu überlegen, wie der Boden gesäubert werden kann. Sollte sich niemand melden, setzt es eine Anzeige. 

Wie seht ihr die Aktion?

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