Streit um Altenbetreuung
SPÖ spricht von "Pflegenotstand" in Wels

Auch in Wels fehlt es an Pfelgepersonal, Betten können nicht belegt werden. | Foto: Panthermedia/photographee.eu
  • Auch in Wels fehlt es an Pfelgepersonal, Betten können nicht belegt werden.
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Die Welser SPÖ attackiert derzeit die blau geführten Ressorts rund um die Altenbetreuung massiv. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) spricht von "systematischer Verunsicherung“.

WELS. Anlass ist eine Anfrage an Sozialreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) im Gemeinderat. Demnach waren mit Stand 16. November insgesamt 58 Betten in den städtischen Alten- und Pflegeheimen aufgrund von Personalmangel nicht belegt. Die Häuser Leopold-Spitzer und Neustadt seien aktuell überhaupt für Neuaufnahmen gesperrt. „Das führt dazu, dass die Wartelisten auf einen Alten- und Pflegeheimplatz in Wels immer länger werden. Derzeit warten 35 Personen dringend auf einen Platz“, so SPÖ-Gemeinderätin Hannah Stögermüller. Zudem seien die Arbeitsbedingungen in Wels schlecht, 17 Pflegekräfte hätten allein 2022 gekündigt. Die Roten sprechen von "Pflegenotstand" in Wels – und geben auch der Personal- und Sparpolitik von Stadtchef Rabl Schuld daran.

"Panikmache"

Der schlägt zurück: "Wir haben Probleme wie in ganz OÖ, sind da keine Ausnahme. Aber von Pflegenotstand zu reden ist systematische Verunsicherung und Panikmache." Wartelisten gäbe es immer, die derzeit 35 Pflegebedürftigen "bekommen wir auch noch unter, bei dringlichen Fällen geht es noch schneller." Die Wartelisten wären schon mal länger gewesen, das käme immer wieder in Wellen.

"Alle unterbekommen"

Man arbeite mit allen Kräften gegen den Personalmangel, derzeit suche man Leasingkräfte. Und das Pflegepaket des Landes solle spürbare Erleichterung bringen. "Unser Ziel ist und bleibt, alle unterzubekommen."
Dass Sparpolitik und Kürzungen Schuld am Personalmangel seien, das weist Rabl von sich und bezeichnet die Behauptung als "völlig widersinnig": "Ich finde nicht mal das mindest notwendige Personal, dass ich brauche." Für ihn seien die Vorwürfe der SPÖ "Stimmungsmache". SPÖ-Chef und Bildungsreferent Klaus Schinninger solle sich lieber um sein eigenes Ressort kümmern: "Bei den Pädagogen und Pädagoginnen fehlt es an allen Ecken und Enden."

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