Zwar wieder etwas Geld auf der hohen Kante
Stadt Marchtrenk fährt weiter Sparkurs

Auch wenn man jetzt wieder Geld zurücklegen konnte: In Marchtrenk wird auch weiterhin der Gürtel enger geschnallt.  | Foto: Oberlaber
  • Auch wenn man jetzt wieder Geld zurücklegen konnte: In Marchtrenk wird auch weiterhin der Gürtel enger geschnallt.
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Die Stadt Marchtrenk hat im Vorjahr Überschuss erzielen können. Geld, das auch dringend benötigt wird.

MARCHTRENK. Etwas mehr als eine Million Euro plus zeigt der Rechnungsabschluss 2023 für die Stadt Marchtrenk. Der Überschuss wird per Gemeinderatsbeschluss zur Gänze den allgemeinen Rücklagen der Stadt zugeführt. Sie erhöhen sich damit wieder auf eine Summe von rund 4,4 Millionen Euro.

Das sind positive Nachrichten aus der Gemeinde in Wels-Land. Immerhin kam im Dezember das 45-Millionen-Euro-Budget für heuer nur zustande, indem nahezu alle Rücklagen aufgelöst wurden. "Die goldenen Zeiten sind leider auch bei uns Geschichte. Deshalb bleibt kein Stein auf dem anderen, es werden alle Ausgaben sowie Einnahmen nach Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit überprüft“, so Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) damals.

In Marchtrenk ist jetzt sparen angesagt

Wasser wird teuerer

Den eingeschlagenen Sparkurs wolle man auch weiter fortsetzen. In den monatlichen Finanzausschüssen unter Mahrs Führung würden Einsparungspotenziale in allen Bereichen der Stadt besprochen und zeitnah umgesetzt. Dabei habe auch eine große Anzahl an Gebührenveränderungen auf der Tagesordnung gestanden. Dabei lege man Wert auf Verhältnismäßigkeit: Selbst die Erhöhung der Gebühr des Ortswasser ab 1. Juli 2024 um 15 % zeige, dass man noch immer zu den Günstigsten im Bezirk und im Land gehört – man habe in den vergangenen Jahren der Bevölkerung viel Geld gespart, jetzt benötige die Stadtgemeinde einen kleinen Teil mehr.

Kulturförderungen am Prüfstand

In der Gemeinderatssitzung gab Mahr die Losung aus, dass die kulturelle und soziale Vielfalt gewahrt bleiben müsse. Deshalb gelte es auch, die Unterstützungen an Vereine und Organisationen weiterzuführen. Allerdings sollen nicht mehr zeitgemäße Förderungen überdacht werden.

Weitere Beschlüsse

Ebenso auf der Tagesordung stand die Zuzahlung zum "bestmöglichen Lärmschutz zur Autobahn" ab dem Jahr 2026. Zudem einigte man sich zum Verkauf einer Immobilie, um den Ausbau des bestehenden Primärversorgungszentrums zu finanzieren. Das solle langfristig das medizinische Angebot für die Bürger sichern.

"Aussterben des ländlichen Raumes": Appell ans Land

Ein Appell richtete Mahr in Richtung Land und Bund: Immer mehr Gemeinden könnten den Haushalt nicht mehr stemmen und hätten somit auch kein Geld mehr, die Infratsruktur aufrechtzuerhalten. "Ohne zusätzliche Unterstützungen des Bundes oder Landes wird nicht mehr viel in unseren Gemeinden los sein und das Aussterben des ländlichen Raumes auch in unsere Bezirksstädte bringen."

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