Stadt Wels
Start für Pilotprojekt zur Sprachförderung

- Ein Pilotprojekt zur Sprachförderung startet im kommenden Kindergartenjahr.
- Foto: Stadt Wels
- hochgeladen von Peter Hacker
Die Corona-Pandemie hat aufgrund der fehlenden Präsenzzeiten die Sprachdefizite in Welser Kindergärten und Pflichtschulen noch weiter verschärft. Im vergangenen Kindergartenjahr benötigten 72 Prozent der Kinder eine Sprachförderung. Dafür sind aktuell 42 Sprachpädagogen in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen im Einsatz.
WELS. Um die Sprachdefizite der Kinder zielgerecht zu reduzieren, startet Wels mit Beginn des neuen Kindergartenjahres in zwei städtischen Kindergärten ein Pilotprojekt: Dabei handelt es sich um die Verwendung eines Förderkonzeptes zum kindgerechten Erlernen der deutschen Sprache. Die „Wort & Laut Detektive“, so der Name des Projektes, bestehen aus vielen Modulen, die die Sprachpädagogen verwenden können. Das von der Stadt Wels angekaufte Unterrichtsmaterial besteht aus einer Spielebox, mit der der Wortschatz einfach erweitert werden kann. Ohne zeitraubende und komplizierte Vorbereitung können dabei spielerische Sequenzen der Wortschatzerweiterung, Lautanalyse und Satzbildung geübt werden. Ergänzt wird das Material um begehbare Lernmatten, mit denen die deutsche Sprache mit allen Sinnen verbessert werden kann. Generationen-Stadträtin Margarete Josseck-Herdt (FPÖ) äußert sich dazu folgendermaßen: „Der Sprachgipfel im Juni wurde nicht nur auf der Greif-Bühne, sondern auch hinter den Kulissen zum Gedankenaustausch der Sprachpädagogen genutzt. Mit diesem Pilotprojekt kommen wir dem dabei geäußerten Wunsch nach zusätzlichem Unterstützungsmaterial nach. Zusätzlich zur Sprachförderung bleibt die Forderung der Stadt Wels nach einem zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr aufrecht“.


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