Welser Straßennetz in gutem Zustand
Aus dem erstellten Straßenzustandskataster wird das jährliche Bauprogramm abgeleitet.
WELS (mr). Sechs Mitarbeiter der Dienststelle Tiefbau haben in zehn Monaten das Welser Straßennetz analysiert: Von Dezember 2016 bis September 2017 wurden sämtliche öffentlichen Fahrbahnen, Parkflächen, Gehsteige und Radwege begutachtet und mit Farben nach dem Schulnotensystem beurteilt: Grün steht für "Sehr gut", hellgrün für "Gut", gelb für "Befriedigend", orange für "Genügend" und rot für "Nicht genügend". Daraus ist der sogenannte Straßenzustandskataster entstanden. Dieser gibt eine detaillierte Übersicht über die exakte Länge und Fläche des Straßennetzes, den Straßenaufbau – von Asphalt fein und grob über Pflaster, Beton bis Schotter und unbefestigt – sowie dessen Zustand.
Ergebnis der Prüfung
Insgesamt wurden Verkehrswege mit einer Länge von knapp 585 Kilometern und einer Fläche von rund 2,4 Millionen Quadratmetern geprüft. Der Hauptanteil davon entfällt auf Fahrbahnen. Rund 62 Prozent der Gesamtfläche sind in sehr gutem und gutem Zustand. Weitere 22 Prozent erhielten "Befriedigend", rund 16 Prozent "Genügend" und "Nicht genügend". Der Straßenzustandskataster erleichtert den zuständigen Mitarbeitern der Stadt Wels die Erstellung des jährlichen Straßenbauprogramms und die Planung künftiger Schwerpunkte. „Unser vorrangiges Ziel ist es, die mit ‚Nicht genügend‘ beurteilten hochrangigen Straßen möglichst rasch zu sanieren“, erklären Bürgermeister Andreas Rabl und Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner. Daher werde beispielsweise der östliche Teil der Hans-Sachs-Straße bereits heuer saniert. Mittel- bis langfristig soll es im Welser Stadtgebiet gar keine Straßen mehr geben, die mit der Schulnote „Nicht genügend“ beurteilt sind. Handlungsbedarf besteht demnach bei knapp vier Prozent der Verkehrswege, die einen "Fünfer" bekommen haben.
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