Nachwuchs im Zoo Schmiding
Zwillinge bei den Schwarzweißen Varis

Wie dieser Schwarzweiße Vari sehen die erwachsenen Tiere aus. | Foto: Peter Sterns
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  • Wie dieser Schwarzweiße Vari sehen die erwachsenen Tiere aus.
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Die Mama-Vari im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels kümmert sich fürsorglich um ihre Zwillinge. Die ersten Wochen verbrachten die Kleinen ausschließlich im Nest.

KRENGLBACH. Nun können die winzigen schwarz weißen Varis mit ihren großen Augen und den lemurentypischen schlanken langen Fingern auch von den Besuchern beobachtet werden.

Geboren hat Mama Vari ihren Nachwuchs in einer mit Stroh gefüllten Box, wo sich der völlig unselbständige Nachwuchs versteckt hält. Denn Varis bauen als einzige Primaten ein Nest für ihren Nachwuchs. Während sich die Kattababys – übrigens ebenfalls mit ihrem Jungtier gleich neben den Varis zu sehen – vom ersten Tag an fest in Mamas Fell krallen und überall mitgenommen werden, verbringen die kleinen Varis ihre ersten Lebenstage sehr behütet in ihrem Nest.

Nur ab und zu wird der Nachwuchs, ähnlich wie Katzen, von Mama im Maul herumgetragen, um dann im geschützten Geäst „geparkt“ zu werden, während Mama Vari auf Futtersuche geht. Was im Zoo natürlich mit leckerem Brei, Bananen und anderen Früchten von den Tierpflegern tatkräftig unterstützt wird. Denn die Aufzucht der Jungen ist bei den Schwarzweißen Varis reine Frauen-Sache – und das kann ziemlich stressig werden. Denn  Vari-Mütter gebären meist Zwillinge.

Mit ein bisschen Glück kann man die kleinen Racker sogar dabei beobachten, wenn sie ganz zaghaft versuchen selbst an der Banane oder dem süßen Brei zu schlecken, die Hauptnahrung aktuell, ist und bleibt jedoch noch für die nächste Zeit, leckere Muttermilch.
„Varis gehören zu den stark gefährdeten Arten. Die Bestände in freier Wildbahn haben dramatisch abgenommen“, erklärt Zoologin Daniela Artmann, „jede Vari-Geburt trägt somit ein Stück zum Erhalt dieser schützenswerten Art bei.“
Die Gründe für ihre Bedrohung liegen einerseits in der Zerstörung ihres Lebensraumes durch Brandrodungen, Abholzungen und den Bergbau, andererseits zählen sie zu den am häufigsten bejagten Lemurenarten. Ihre Größe, ihre Tagaktivität und ihre lauten Rufe machen sie zu einem leichten Ziel für Jäger.

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