SPÖ stellt nach der Wahl Personal um
Nach den Wahlen stellt die SPÖ die Weichen für die Zukunft - zunächst mit einer Personalrochade.
WELS. Es sei bereits Tradition in der Partei, dass unmittelbar nach einer Wahl der Stadtparteiausschuss tagt, erklärt Hermann Wimmer. Am 12. Oktober habe es in einer mehrstündigen Sitzung intensive Diskussionen gegeben, in denen versucht wurde, die Gründe für das verheerende Abschneiden der Welser SPÖ zu erörtern. "Ich hatte mit Rabl einen der stärksten Gegner, den die FPÖ österreichweit aufbieten konnte", räumt Wimmer ein. "Als Spitzenkandidat übernehme ich die volle Verantwortung für den Wahlausgang und habe daher sämtliche Funktionen in der Partei zurückgelegt." Zudem seien einige Personalentscheidungen zu treffen gewesen. Wimmers Vorschlag – Stadträtin Silvia Huber wird SPÖ-Vizebürgermeisterin, Johann Reindl-Schwaighofer und Klaus Hoflehner besetzen die übrigen Plätze im Stadtsenat, Stefan Ganzert soll Stadtparteiobmann werden – wurde in einer geheimen Abstimmung mit über zwei Dritteln angenommen. Die Funktion des Stadtparteiobmannes will Wimmer allerdings noch bis zur SPÖ-Stadtdelegiertenkonferenz im Frühjahr 2016 ausüben. Als solcher ging er bereits zwei Tage nach der Stichwahl in erste Sondierungsgespräche mit Andreas Rabl. Denn man wolle als zweitstärkste Partei weiterhin aktiv in die Stadtpolitik eingreifen, eine Oppositionsrolle stünde derzeit aber nicht zur Debatte.
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