Nach Autotuning-Veranstaltung
Wels: Mekka der Autonarren?

In diesem Punkt sind sich die Parteien einig: Der Raserei in der Stadt Wels muss Einhalt geboten werden.  | Foto: Ewald Froech/Fotolia
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Die Welser Parteien sprechen sich gegen die "Night of Wheels" und für mehr Tempo-Kontrollen aus.

WELS (kk). Am 9. Juni fand in der Messe Wels die Autotuning-Veranstaltung "Night of Wheels" statt. Im Anschluss kam es zu zahlreichen Anzeigen wegen Lärmbelästigung und zu nahezu 200 Strafen wegen Verkehrsdelikten im Stadtgebiet von Wels und in Traun – wo sich die Fahrzeuge anschließend hinbewegten. Messepräsident Hermann Wimmer verliert gegenüber den Medien kein böses Wort über die Veranstaltung. Bei 10.000 Besuchern sei auf dem Messegelände alles friedlich und vorschriftsgemäß abgelaufen. Das Event erregte jedenfalls die Gemüter – nicht nur der Bevölkerung, sondern auch der Parteien der Stadt Wels, die eindeutig Stellung gegen eine Fortführung im Jahr 2020 beziehen und für härtere Strafen gegen Temposünder plädieren.

"Musik raus – Motoren rein!"

"Das scheint das Motto der Stadt Wels zu sein", ist Walter Teubl, Verkehrssprecher der Grünen, überzeugt, "Während die Welser Behörden die kulturelle Nahversorgung nach Kräften verunmöglichen, Live-Musik in Lokalen und Gastgärten quasi verboten ist, gestattet man jegliche Art von Motorengeräuschen – auch bis lange nach Mitternacht."
Er zeigt sich auch perönlich verärgert: „Diese "Night of Wheels" haben wir gebraucht wie einen Kropf." Auch die ÖVP zeigt sich empört über die Vorkommnisse rund um die Veranstaltung. Peter Csar: „Die Vorkommnisse am Wochenende zeigen einmal mehr, dass die Stadt Wels einen Aktionsplan gegen Raser braucht. Nur ein Bündel an Maßnahmen kann zukünftig solche Ereignisse verhindern.“ Für die ÖVP steht fest, dass es zu Reaktionen kommen muss, dafür wollen sie Gespräche mit der FPÖ führen.

Aktionsplan gefordert

Dort stoßen sie vermutlich auf offenen Ohren, denn auch von Seiten des Stadtparteiobmanns Vizebürgermeister Gerhard Kroiß kommt der Wunsch nach einem Aktionsplan. Vorstellbar ist für Kroiß ein gemeinsamer Aktionsplan von Stadt und Stadtpolizeikommando Wels, der Punkte wie langfristige Schwerpunktaktionen, Bestandsaufnahme der Raserstrecken oder eine Umrüstung der Radarkabinen auf doppelte Kapazitäten beeinhalten könnte.
Die FPÖ Wels ruft außerdem zu einer Unterschriftenaktion an. „Für mich ist es absolut inakzeptabel, dass die Straßen von Wels zur Gefahrenquelle für alle Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger bis zum Radfahrer, werden“, sagt Kroiß. Der Wortlaut der Petition lautet: „Wir, die Unterzeichnenden, fordern von den zuständigen Stellen, dem Bundesministerium für Inneres, der Stadt Wels und der Polizei, alle notwendigen und möglichen personellen, rechtlichen, technischen und baulichen Maßnahmen zur Eindämmung von Raserei in der Stadt Wels einzuleiten.“ Die Unterschriftenlisten liegen im FPÖ-Bezirksbüro auf.

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