MPS-Erlebniswochenende in Gmunden 2024
Trotz schwerer Krankheit mutig ins Abenteuer!

- hochgeladen von MPS-Austria
Vom 25. bis 27. Oktober erlebten 16 Familien mit schwer kranken MPS-Kindern ein unvergessliches Wochenende in Gmunden. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen stellten sie sich Abenteuern, die der Verein MPS-Austria für sie organisiert hatte. „Es war überwältigend zu sehen, wie viel Freude und Zusammenhalt hier entsteht“, sagte Michaela Weigl, Geschäftsführerin von MPS-Austria.
Das heurige MPS-Erlebniswochenende in Gmunden stand ganz im Zeichen der Bewegung. Während einige Patient:innen mit nur geringen Einschränkungen leben, sind andere auf den Rollstuhl oder sogar 24-Stunden-Pflege angewiesen. „Uns ist wichtig, dass man auch mit der Krankheit, Abenteuer erleben kann. Vorher schau ich natürlich, ob die Touren auch für Rollstühle geeignet sind. Da teste ich auch mal mit meiner Tochter die Strecken vorab“, erzählte Michaela Weigl, Geschäftsführerin von MPS-Austria, deren Tochter selbst im Rollstuhl sitzt.
Auf die Familien wartete ein abwechslungsreiches Programm. „Wir hatten uns schon lange darauf gefreut!“, erzählte eine MPS-Oma gleich nach der Ankunft. Dieses Oma-Opa-Wochenende für ihren schwerkranken Enkel sollte ein besonders schönes werden. Denn vieles erlebte der Bub zum allerersten Mal!
Los ging es mit einer Führung in der Gmundner Keramik. Hier versuchten sich sogar gleich 2 Buben einer MPS-Familie mit der Flammtechnik und verzierten Teller. „Das haben sie wirklich gut gemacht“, sagte ihr Papa stolz zum Ergebnis.
Bei einer Fahrt auf dem Traunsee hatten die Rollstuhlfahrer am Bug des Schiffs die beste Aussicht. Trotz dichten Nebels konnten vereinzelt Sehenswürdigkeiten und Berge ausgemacht werden.
Einen neblig-sonnigen Tag verbrachten die MPS-Familien am Grünberg. Nach der Gondelfahrt ging es auf den Baumwipfelpfad, der sich hoch über der Erde zwischen Bäumen entlang schlängelte. Sogar schwere Rollstühle fuhren hier problemlos in luftiger Höhe zwischen den Bäumen. Auf gut erhaltenen Stegen ging es auf über 1.000 Meter über den Meeresspiegel! Manche MPS-Familie hätte nie geglaubt, dass sie so etwas wirklich einmal erleben würden.
Am letzten Tag besuchten sie den Wildtierpark Grünau. Gerade die jüngeren MPS-Kinder waren gespannt, die Tiere zu sehen. „Quak?“, fragte ein kleiner MPS-Bub mehrmals und war überglücklich, als er verschiedenste Entenarten endlich gefunden hatte.
Neben all diesen Erlebnissen waren vor allem die Momente des Austausches zwischen MPS-Familien von besonderer Bedeutung. Selten gibt es so viel Zeit und Gelegenheit, über Therapien, Hilfsmittel und Untersuchungen zu sprechen.
Während die MPS-Kinder zwischen den Abenteuern die Zeit mit ihrer Familie verbrachten, gab es für die erwachsenen MPS-Patient:innen eine Überraschung: Sie erhielten eine Therapieanwendung. Dafür reiste extra ein Masseur an und behandelte ehrenamtlich jede:n Patient:in für fast eine Stunde.
Nach diesen gemeinsamen Erlebnissen und dem wertvollen Austausch machten sich die MPS-Familien nach 3 Tagen wieder auf den Rückweg nach Hause. Beim nächsten Krankheitsschub werden ihnen genau diese Erinnerungen Kraft im Kampf gegen die Krankheit schenken.
Veranstaltungen wie das Erlebniswochenende werden durch Spenden finanziert. Unterstützen auch Sie MPS-Austria mit Ihrer Spende, damit MPS-Familien auch in Zukunft unvergessliche Abenteuer erleben dürfen!




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