Die Marchtrenker mussten ihre Hoffnung auf einen Sieg auswärts gegen Neuhofen begraben
Dieses Mal standen die Vorzeichen für einen SC-Sieg gut. Mannschaft komplett, Neuhofen/Ried ohne Bundesligakicker. Aber bei dem Ebenfalls-Nachzügler erwartete Prekop und Co eine sehr junge, ballhungrige Elf, die mit ihren schnellen Flügelflitzern die SC-Ábwehr immer wieder in Verlegenheit brachte. Und hier sollte auch das Übergewicht der Heimischen zu finden sein.
Zum Spiel: Das Offensivspiel der Neuhofner und die langen Passes machten sich nach 13 Spielminuten bezahlt. Nach einem vorangegangenen Lattenschuss kam der Ball zu Daniel Praschl, der aus 16m abzog und ins linke untere Eck zum 1:0 traf (13.) Von den Marchtrenkern war bis dahin nicht viel zu sehen, aber praktisch im Gegenzug gelang Prekop mit einer herrlichen Kopfballverlängerung der Ausgleich (15.) Das wiederum sollte keine Änderung der Spielanlage auf beiden Seiten nach sich ziehen. Die Neuhofner blieben, zumindest optisch, und dank ihrer Flügelflitzer feldüberlegen.
Kein Spielerwechsel bei beiden Mannschaften nach Wiederbeginn. Und wer glaubte, die Prekop/Kartalija-Elf könne jetzt zulegen, wurde leider enttäuscht. Neuhofen ging zum zweiten Mal in Führung. Luca David Mayr-Falten profitierte von einer mißlungenen Kopfballabwehr und nützte seine Chance zum 2:1 (64.)
In der Folge waren die Marchtrenker nur bei Standardsituationen gefährlich. Es gelang einfach nicht, den als Goalgetter geholten Tomas Oravec in Position zu bringen. So wirkte Tomas auch dieses Mal ziemlich farblos, und er wartet noch immer auf sein erstes Meisterschaftstor.
Fazit: Satt einen Schritt vorwärts machten die Marchtrenker möglicherweise einen Schritt zurück. Denn es war ein Sechs-Punkte-Spiel, welches der Punktenachbar Neuhofen mit unbändigem Ehrgeiz und Einsatz für sich eintscheiden konnte. Eine vertane Chace im Kampf gegen den Abstieg.
Und Diskussionen nach dem Match: Sportlicher Leiter Christian Baschlberger brachte es auf den Punkt: "Nâchher is ma oiweu gscheida!" - wie recht er hatte.
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