Fußball, Regionalliga Mitte
FC Wels hat sich trotz Abstiegsplatzes noch nicht aufgegeben
Wie man im Fußball gerne zu sagen pflegt, stirbt die Hoffnung ja zuletzt. So auch beim FC Wels in der Regionalliga Mitte. Trotz drohender Abstiegsgefahr sieht man durchaus noch Chancen in der Liga zu verbleiben.
WELS (hape). Nachdem man vorübergehend auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist, gibt sich Juan Bohensky, "Hans Dampf in allen Gassen" des FC Wels immer noch zuversichtlich, in der Liga verbleiben zu können. Retrospektiv betrachtet, meinte der FC-Obmann und Trainer, legte die Mannschaft eine passable Hinrunde hin. In Anbetracht dessen, dass man mit dem für die OÖ-Liga geplanten Budget auskommen musste, und deshalb vermehrt auf junge Spieler setzte. Mit einem Durschnittsalter von lediglich 22 Jahren war allen klar, dass es keine einfache Saison werden würde. In der Rückrunde kam es dann knüppeldick. Zeitweise musste die gesamte Stamm-Viererkette vorgegeben werden und durch Spieler aus der 1b-Mannschaft ersetzt werden. Viele deutliche Niederlagen und der Rückfall ans Tabellenende waren die Folge. Auch der Abgang von Mannschaftsstütze Alexander Bauer zum Ligakonkurrenten GAK, schon vor der Saison, konnte nicht annähernd kompensiert werden.
Auch wenn es sportlich nicht mehr möglich ist, sieht Bohensky aber noch etliche Konstellationen, die den Verbleib des FC Wels in der Regionalliga absichern könnten. Zum Einen ist die Zukunft von Ligakonkurrenten ATSV Stadl-Paura noch unklar. Da könnte es einen freiwilligen Ausstieg aus der Regionalliga geben. Wenn der SV Oedt Meister in der OÖ-Liga werden sollte, was sich so abzeichnet, ist immer noch nicht klar, ob man überhaupt aufsteigen möchte, oder darauf verzichtet. Zudem könnte es auch sein, dass aus der zweiten Bundesliga kein Verein aus Oberösterreich absteigt. Das könnte dann der Fall sein, wenn Wacker Innsbruck II als Folge eines Abstiegs der Einser-Mannschaft aus Liga 2 absteigen müsste. Wr. Neustadt könnte auf Grund der Aussagen von Ex-Trainer Gerhard Fellner, über Ungereimtheiten bei den Gehaltszahlungen, keine Lizenz für die 2. Bundesliga erhalten. Oder was durchaus auch möglich ist, Vorwärts Steyr den drohenden Abstieg doch noch verhindern kann. Folglich würden Plätze in der Regionalliga Mitte frei und der FC könnte unter Umständen in der Liga verbleiben. Alles in allem spannende Wochen die auf die Welser zukommen. Laut Obmann und Trainer Bohensky gibt es sowohl Pläne für die Regionalliga als auch für die OÖ-Liga. Er sieht sich für beide Szenarien gewappnet, jedoch mit unterschiedlichen Zielen, die er gemeinsam mit dem neuen Co-Trainer Ivica Lucic anstreben wird.
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