Filzmoser ohne Druck nach Budapest
Die Thalheimerin wird bei der WM in Budapest eine der ältesten Starterinnen sein.
WELS/BUDAPEST. Sabrina Filzmoser von Multikraft Wels kann es nicht lassen: Die Grande Dame des österreichischen Judosports überraschte mit ihrer Entscheidung - bei der Judo-WM 2017 an den Start zu gehen - Freund und Feind. Die zweifache Europameisterin und zweimalige WM-Bronzemedaillengewinnerin wird in Budapest mit 37 Lenzen wohl eine der ältesten WM-Starterinnen sein. Normalerweise ist im Judo-Spitzensport mit 35 Jahren Schluss. Doch die ehrgeizige Thalheimerin fühlt sich noch stark genug, um die eine oder andere Favoritin auf das Kreuz zu legen.
Ganz ohne Druck
Das konnte Filzmoser heuer schon beim Grand-Prix in Cancun (Mexiko) beweisen, wo sie in der Klasse bis 57 Kilogramm sensationell auf Platz drei landete. Die angehende Pilotin hatte in kurzer, aber harter Vorbereitungszeit den Fokus ganz auf den Judosport gerichtet: “Die WM-Vorbereitung verlief bestens.” Locker bleiben will Filzmoser auch bei ihrem wohl letzten WM-Auftritt am 30. August in der ungarischen Hauptstadt. Was ihr nicht schwer fallen sollte, denn auf ihr lastet diesmal kein Medaillendruck.
Auch nach der WM wird Filzmoser dem Judosport treu bleiben. Am 15. Oktober wird sie beim 25. Int. Colop-Masters in Wels Ehrengast sein. Zwei Wochen danach wird sie voraussichtlich bei der Staatsmeisterschaft in Hard (Vorarlberg) antreten. Und im November 2017 fliegt die Sportlerin nach Nepal um ihr Judo-Entwicklungshilfeprojekt fortzusetzen: “In Khumjung soll ein Dojo eröffnet werden. Das liegt fast auf 4000 Meter.”
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