2. Bundesliga
Hoffnung auf Aufstieg bei WSC Hertha lebt
Schon in erster Instanz wurde dem Welser Fußball-Traditionsverein WSC Hogo Hertha die Lizenz für die zweithöchste österreichische Liga erteilt. Die wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen für die 2. Bundesliga wurden damit erbracht.
WELS. Unklar ist hingegen die Situation um die sportliche Qualifikation. Derzeit wird in der Regionalliga nicht gespielt. Um aufsteigen zu können müssen neben der Lizenzerteilung weitere Bedingungen erfüllt sein. Mindestens Platz zwei in der Liga, bester Aufstiegsaspirant und zumindest die Vorrunde muss vollständig zu Ende gespielt werden.
Das alles könnte aus Welser Sicht durchaus machbar sein. Zusätzlich kommt jetzt aber ein Rechtsgutachten der Linzer Kepler-Universität ins Spiel: Dieses besagt, dass eine gänzlich durchgespielte Meisterschaft höher zu bewerten sei, als eine, in der nur die Hinrunde gespielt wird. Zudem empfiehlt sie, dass es dann keine Absteiger (aus der 2. Bundesliga) geben soll. Somit würde verhindert, dass WSC Hertha auch bei Erfüllung aller Kriterien aufsteigen darf. Laut Auskunft der Bundesliga soll Ende April bei einer Sitzung des ÖFB-Präsidiums darüber entschieden werden, wie das vorliegenden Rechtsgutachten zu bewerten sei.
Eine kleine Hintertür könnte sich eventuell auftun. Durch die Lizenzprobleme bei Austria Wien ist es möglich, dass ein oder auch zwei Plätze in der Bundesliga frei würden. Auf diese Art dürften die Welser eventuell doch noch Bundesligaluft schnuppern.
Stimmen dazu:
„Der eingeschlagene Weg des „leistungsbefreiten“ Fußballs in den verschiedenen Ligen, ohne Auf- und Absteiger, widerspricht ganz klar dem Wettbewerbscharakter eines Meisterschaftsbetriebs. Warum soll man sich als Verein und Fußballer noch anstrengen, wenn es dafür sowieso keine Belohnung gibt“, erklärt WSC Hertha Präsident Wolfgang Nöstlinger und Obmann Roland Golger fügt hinzu: “Es ist an der Zeit, dass sich der ÖFB und seine Landesverbände einmal darüber Gedanken machen. Weil im Moment ist eine Weiterführung dieser gesteuerten „Ost-Strategie“ der Ruin des Vereinsfußballs“.
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