Schlaflos durch Amerika – Mediziner begleitet Ultraradfahrer

Christoph Strasser kann sich aufs Rad fahren konzentrieren – Florian Wimmer kümmert sich um den Körper. | Foto: Manuel Haudorfer/lime-art.at
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WELS/USA. Bereits zum vierten Mal fuhr der Steirer Christoph Strasser als eindeutiger Sieger des Race Across America der Konkurrenz auf und davon. "Seinen Erfolg möchte ich mir aber mit Sicherheit nicht auf meine Fahnen heften“, gibt sich Florian Wimmer bescheiden. Ganze zwei Wochen seines Urlaubs investierte Wimmer, Intensivmediziner am Klinikum Wels, um Ultraradsportler Christoph Strasser quer durch Amerika zu begleiten. Eine grenzwertige Erfahrung – im wahrsten Sinne des Wortes. "Er ist vielmehr eine andere Liga, mit seinen 33 Jahren deutlich professioneller. Die Vorbereitung auf so ein Rennen dauert eigentlich mehrere Jahre“, erklärt der Arzt, der selbst jedes Jahr mindestens 5000 Kilometer mit dem Rad zurücklegt. 2015 musste Strasser aufgrund pulmonaler Probleme aufgeben. „Wenn bis zu 30 Liter am Tag getrunken werden, fängt der Körper an Wasser einzulagern“, so der Notfallmediziner. Nicht nur hinsichtlich der Flüssigkeitszufuhr ähnelt die Betreuung, der eines Patienten auf der Intensivstation. „Bei Temperaturen bis zu 45 Grad ist die Belastung der Atemwege auch nicht zu unterschätzen."

"Strasser schafft das ohne"

Wimmer begleitete den Sportler vom Pacecar aus, versorgte ihn mit Trinknahrung und Elektrolyttabletten. Alle 30 Stunden wurden Gewicht und Blutbild kontrolliert. „Bereits drei Tage vor dem Rennen muss er sich auf Flüssignahrung umstellen“, erklärt der Welser, „nach drei bis vier Tagen brauchen viele irgendeine feste Nahrung – Strasser schafft das ohne.“ Zusätzlich musste sich der Extremradler mit nur einer Stunde Schlaf am Tag begnügen. Seine Kondition zeigte sich auch nach seinem Zieleinlauf mitten in der Nacht. „Er war zwar müde, aber nach nur viereinhalb Stunden Schlaf war er schon wieder recht fit“, staunte Wimmer.

Christoph Strasser kann sich aufs Rad fahren konzentrieren – Florian Wimmer kümmert sich um den Körper. | Foto: Manuel Haudorfer/lime-art.at
"Solche Anstrengungen kann man schwer trainieren, das Mentale wird da wichtiger", so Wimmer. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
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