Sportlegenden, Paul Perstling
Unsere Stars von damals: Paul Perstling
Die BezirksRundschau hielt Ausschau nach ehemaligen Sportgrößen und landete beim ehemaligen Union Wels Stürmer Paul Perstling.
WELS. Jeder Welser Fußballfan über 50 wird sich noch an die glorreichste Zeit im Welser Fußball erinnern. In den den frühen 80-iger Jahren erfreute die Union Raiffeisen Wels fast jedes Fußballerherz in der Stadt. Einer der ganz großen Publikumslieblinge der damaligen Zeit war Paul Perstling. Er stürmte in seiner unverkennbar, quirligen Art durch die Verteidigungen der jeweiligen Gegner. 1982 gelang der "Raika", wie der Verein liebevoll genannt wurde, der Aufstieg in die Bundesliga. Nach eineinhalb Jahren kam dann das jähe Ende mit dem Konkurs und der Auflösung der Mannschaft.
"Die Zeit in Wels war sicher die schönste in meiner Laufbahn", denkt der heute 58-jährige Paul Perstling gerne an die Zeit bei Union Wels zurück. "Zuerst der Aufstieg, dann die Spiele in der Bundesliga, vor so vielen Fans, das war schon etwas Spezielles".
Die Wanderjahre
In den folgenden Jahren zerriss Pauli, wie er von den Fans gerufen wurde seine Fußballschuhe unter anderem für Vorwärts Steyr, den SC Eisenstadt, SK VÖEST Linz, Rapid Wien, FC Salzburg oder den Kremser SC. "Leider war das Gastspiel beim Rekordmeister Rapid nicht mein Erfolgreichstes. Trotzdem schaue ich ohne Wehmut auf meine Karriere zurück. Es hat überall Spaß gemacht zu spielen", macht der ehemalige Stürmer einen Blick zurück. Schon damals war seine Frau Karin immer an seiner Seite. "Sie war ganz wichtig für mich, damals und heute. Sie gab mir Sicherheit und unterstützte mich bei allen meinen Stationen", streut Pauli seiner Ehefrau Rosen. Heute lebt der zweifache Vater und Opa in Steinhaus und verfolgt selbstverständlich weiterhin das Fußballgeschehen. Auf die Frage nach seinem größten Erfolg erwähnt der Ex-Profi die beiden Länderspiel anlässlich der Olympiaqualifikation 1988. Bei seinem ersten Auftritt gegen Jugoslawien in Maribor erzielte er auch gleich seinen ersten Treffer. An der Seite von Allzeit-Größen wie Peter Stöger, Andreas Ogris oder LASK-Vize Jürgen Werner ging das Spiel jedoch mit 1:2 verloren.
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