Chemieverzicht in der Landwirtschaft

Fruchtwechsel, mechanische Bodenbearbeitung und die Pflanzung unterschiedlicher Kulturpflanzen verringern den Chemiebedarf. | Foto: Multikraft
  • <b>Fruchtwechsel, mechanische Bodenbearbeitung</b> und die Pflanzung unterschiedlicher Kulturpflanzen verringern den Chemiebedarf.
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PICHL. Nach wie vor gelten in der Landwirtschaft nichtchemische Methoden als weniger ertragreich als der Einsatz von Pestiziden. Eine groß angelegte Vergleichsstudie aus Frankreich kam allerdings erstmals zu dem Schluss, dass bei rund 77 Prozent der Bauernhöfe der Pestizideinsatz deutlich reduziert werden könnte – und das bei gleichem Ertrag und Einkommen. Das österreichische Familienunternehmen Multikraft aus Pichl bei Wels unterstützt mit viel Erfahrung Landwirte bei diesem Prozess.

Hoher Ertrag bei geringem Pestizideinsatz

Die Studie wurde vom INRA (Institut national de la recherche agronomique) unter der Leitung von Martin Lechenet durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 946 konventionelle Bauernhöfe mit unterschiedlichsten Produktionsmethoden untersucht. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich eine sparsame Verwendung von Pestiziden und hoher Ertrag nicht widersprechen. So könnten etwa 550 der untersuchten Betriebe den Pestizideinsatz um rund 42 Prozent ohne Einbußen reduzieren. Nur bei knapp einem Viertel der Betriebe könnte sich die Reduktion nachteilig auswirken. Dabei handelt es sich laut den Forschern vor allem um stark industrialisierte Monokulturen.
Die Forscher stellen fest: Je vielfältiger die Anbaumethoden, desto geringer der Pestizidbedarf. So benötigen vor allem jene Bauern weniger Chemie, die auf Fruchtwechsel, mechanische Bodenbearbeitung und unterschiedliche Kulturpflanzen setzen.

Mikroorganismen helfen bei der Düngeraufnahme

Auch Multikraft setzt auf ökologische Alternativen. Das Unternehmen ist Technologieführer im Bereich der Effektiven Mikroorganismen, kurz EM. Diese entstehen in einem mehrstufigen Fermentationsprozess aus rund 150 Einzelmikroben, die anschließend zu verschiedenen Produkten weiterverarbeitet werden. Effektive Mikroorganismen wirken sich beispielsweise positiv auf das Wurzelwachstum aus, sie helfen der Pflanze Düngemittel besser aufzunehmen und auf Dauer zu reduzieren, was auch finanzielle Vorteile für den Landwirt bringt.
Multikraft konnte bereits etliche Landwirte im In- und Ausland bei der Umstellung von konventioneller auf integrierte Landwirtschaft erfolgreich unterstützen. Viele der Landwirte konnten ihren Ertrag seither sogar steigern.

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