Von der Lehre in die Küchen dieser Welt
Die Gastronomie findet nur schwer Nachwuchs, obwohl die Branche eigentlich viel zu bieten hat.
WELS. Ein Job in der Gastronomie ist anstrengend. Man ist viel auf den Beinen und hat zudem Arbeitszeiten, die keine Rücksicht auf den Feierabend und das Wochenende nehmen. Auf den ersten Blick wirkt ein Gastro-Job also nur wenig einladend. Dieses Bild spiegelt sich auch im Fachkräftemangel wider, den Gastronomie und Hotellerie besonders hart zu spüren bekommen, wie der Welser Wirtesprecher und Bezirksobmann Josef Bauer weiß. Dennoch, der Job hat auch viele Vorteile: "Man hat immer mit Menschen zu tun und kann es mit dem nötigen Engagement weit bringen. Man arbeitet zwar, wenn andere frei haben, dafür hat man auch frei, wenn andere arbeiten", so Bauer. Eine Karriere in der Gastronomie beginnt meist mit dem Besuch einer Tourismusschule oder HBLW. Die Ausbildung dort sieht Pflichtpraktika vor. "Egal ob Küche oder Service, was in den Schulen theoretisch vermittelt wird, vertieft man dann praktisch", erklärt Bauer. Er nimmt im Gasthof Bauers Bierquelle jährlich ein bis zwei Praktikanten auf. "Vom servieren über Kartoffeln schälen bis hin zum tranchieren ist da dann alles dabei", scherzt Bauer. Meist dauern die Praktika zwölf Wochen. Bauer achtet bei der Aufnahme hauptsächlich auf gute Schulnoten und das Auftreten: "Freundlichkeit, gutes Benehmen und ein gepflegtes Äußeres sind für mich die wichtigsten Kriterien." Bewährt sich jemand in der Ausbildung, stehen ihm alle Türen offen. "Österreichische Gastro-Fachkräfte sind weltweit gefragt. Hat jemand den entsprechenden Arbeitseifer, kann er es bis in die Führungsetage schaffen", weiß der Wirtesprecher.
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