Wirbel um Welser Stadtwache

Die Welser ÖVP tritt dafür ein, Mitarbeiter der Ordnungswache künftig einer strengeren Prüfung zu unterziehen. | Foto: laumat.at
  • Die Welser ÖVP tritt dafür ein, Mitarbeiter der Ordnungswache künftig einer strengeren Prüfung zu unterziehen.
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WELS. Kurz vor dem Jahreswechsel erregte ein Foto die Gemüter der Welser Politik. Das Bild zeigte einen Mitarbeiter der Welser Ordnungswache, welcher bei sich zuhause mit einer Hakenkreuzfahne posierte. Das Bild wurde dem Magistrat anonym zugespielt – als Racheaktion in einem Rosenkrieg, heißt es. Man reagierte beim Magistrat prompt und sprach eine fristlose Kündigung aus. Damit ist die Geschichte aber nicht aus der Welt geschafft. Dem ehemaligen Mitarbeiter wird in einem dem Foto beliegenden Schreiben auch unterstellt FPÖ-Mitglied zu sein und im Wahlkampf die Freiheitlichen unterstützt zu haben. Dies dementierte Bürgermeister Andreas Rabl bereits. Dennoch meint Werner Retzl, Vorsitzender der Welser Antifa: „Auch in Wels kommt die FPÖ nicht aus dem braunen Sumpf heraus." Denn der Beschuldigte sei sehr wohl Mitglied der „Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher“ (AUF), einer FPÖ-Vorfeldorganisation, gewesen. In Ausübung dieser Position habe er im Jahr 2014 auch bei den Personalvertretungswahlen des Magistrates kandidiert.

Aufarbeitung gefordert

"Aufzuklären ist jetzt die Frage, wie der Beschuldigte ausgerechnet bei der Stadtwache eingesetzt werden konnte. Auf Facebook sind seine Sympathien für rechtsextreme Gruppen, wie die "Identitären" offen dokumentiert", fordert Retzl. „Bürgermeister Rabl hat als zuständiger Personalreferent richtig gehandelt, dass sofort Konsequenzen gesetzt wurden. Nun ist aber diese gesamte Angelegenheit einer umfassenden Prüfung zu unterziehen, damit das Image der Stadt Wels und der anderen seriösen Mitarbeiter der Ordnungswache nicht noch mehr beschädigt wird", schlägt ÖVP-Clubobmann LAbg. Peter Csar in die selbe Kerbe. Von Seiten der FPÖ heißt es, dass der Mitarbeiter vor der Amtszeit von Bürgermeister Rabl eingestellt wurde. Der Sachverhalt sei von der Stadt Wels unverzüglich bei der Staatsanwaltschaft angezeigt worden. Vor dem Vorfall habe es keinen Hinweis auf ein einschlägiges Verhalten des Mitarbeiters gegeben.

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