Tuberkulose-Fall im Welser Krankenhaus: "Sofort nach Diagnose isoliert"

Ein Tuberkulose-Fall im Klinkum Wels-Grieskirchen sorgt derzeit für Gesprächsstoff. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
  • Ein Tuberkulose-Fall im Klinkum Wels-Grieskirchen sorgt derzeit für Gesprächsstoff.
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WELS. Ein Patient auf der Urologie im Klinikum Wels-Grieskirchen könnte mehrere Personen mit Lungentuberkulose angesteckt haben. Laut Kerstin Pindeus, Marketing-Leiterin im Krankenhaus, sei der Patient an einer schweren Grunderkrankung verstorben, nicht aufgrund von Tuberkulose. "Durch Falschmeldungen wird extreme Unsicherheit geschürt. Am 23. November trat der erste Verdacht auf TBC auf, an diesem Tag wurde auch seine Erkrankung bestätigt. Er wurde sofort isoliert", sagt Pindeus. So sei der Patient nach Vorschrift auf die Lungenabteilung verlegt und dort räumlich in einem speziellen Isolierzimmer mit Unterdruck und Schleuse untergebracht worden. Personal und Besucher mussten daraufhin beim Betreten des Zimmers Schutzkleidung tragen. Schutzmantel und Handschuhe waren erforderlich, wenn Kontakt mit Sekreten, Ausscheidungen und dergleichen bestand sowie bei engem Kontakt oder Tätigkeiten mit erhöhtem Übertragungsrisiko. Beim Verlassen des Isolierzimmers musste die Schutzausrüstung in der Schleuse entsorgt werden.

30 Personen werden untersucht

Etwa 30 Kontaktpersonen werden auf eine mögliche Ansteckung hin untersucht. "Es gibt Mitarbeiter, die intensiven, aber auch Angehörige und Patienten, welche nur am Rande Kontakt mit ihm hatten. Diese wurden verständigt", sagt Pindeus. Bei Tuberkulose herrsche Meldepflicht gegenüber der Bezirksbehörde. Über den Amtsarzt werden die Personen dazu eingeladen, sich nach der Inkubationszeit von sechs bis acht Wochen zu untersuchen. "Eine Ansteckung bedeutet nicht unbedingt auch eine Erkrankung. Nur fünf Prozent der Infizierten erkranken an Tuberkulose. Nicht erkrankte Personen stellen keine Ansteckungsgefahr dar. Auch Erkrankte können relativ gut behandelt werden und sind nach drei Wochen keine Gefahr mehr. Kinder unter zehn Jahren gelten generell als nicht ansteckend." Die Übertragung von Lungentuberkulose kann von Mensch zu Mensch durch Husten und Niesen erfolgen. Ein Ansteckungsrisiko besteht bei Personen mit intensivem Kontakt und gemeinsamem Aufenthalt von mindestens acht Stunden in geschlossenen Räumen. Die Infektiosität nimmt mit Dauer der Therapie ab.

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