Radonwerte gratis überprüfen lassen

Die Radonrisikokarte zeigt alle gefährdeten Gemeinden, in Wels-Land besteht in sechs Gemeinden ein erhöhtes Risiko. | Foto: Grafik: Land OÖ
  • Die Radonrisikokarte zeigt alle gefährdeten Gemeinden, in Wels-Land besteht in sechs Gemeinden ein erhöhtes Risiko.
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BEZIRK. Radioaktive Strahlung ist nicht immer nur eine Folge von Atomwaffenversuchen oder Kernkraftwerksunfällen. Jeder Mensch ist in seiner gewöhnlichen Umgebung einer natürlichen Strahlung ausgesetzt. Radon spielt dabei eine wichtige Rolle. Es kann in Wohn- und Lebensbereiche eindringen. "Es handelt sich um ein radioaktives Edelgas aus der Uran-Zerfallsreihe", erklärt Heribert Kaineder von der Umweltschutzabteilung des Landes. "Atmet man die Folgeprodukte von Radon ein, kommt es zur Zellzerstörung in der Lunge". Eine dauerhafte Belastung kann für den Menschen gefährlich sein. Denn Radon sei nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Der Experte gibt aber Entwarnung: "Nur zehn Prozent aller Lungenkrebsfälle sind auf das Edelgas zurückzuführen." Wo man mit erhöhten Radonkonzentrationen rechnen muss, zeigt die Radonrisikokarte des Landes von 2012. Eine aktualisierte wird es voraussichtlich 2017 geben. Die Erhebung führte die AGES mit dem Landesfeuerwehrverband durch. "Aber die Auswertung dauert noch", so Kaineder. Nach letztem Stand weisen Eberstalzell, Edt, Sattledt, Schleißheim, Weißkirchen und Steinhaus ein erhöhtes Risiko auf. Aber: Nur weil ein Gebiet ein geringes Risiko aufweist, heißt es nicht, dass einzelne Häuser nicht betroffen sein können. "Radon hält sich nicht an die Gemeindegrenzen."

Radonwerte messen lassen

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann gratis Messungen durchführen lassen. Als Ansuchen reicht ein formloses Schrei-#+ben mit Name und Adresse an radon.us.post@ooe.gv.at. Bei erhöhten Werten kann öfteres Lüften oder im Ernstfall entsprechende Sanierungsmaßnahmen helfen. Vorsorge bleibt aber der beste Strahlenschutz. Gemeinden wie Schleißheim, Edt oder Steinerkirchen informieren Bauwerber bereits im Baubescheid über das Risiko und Vorsorgemaßnahmen. "2015 wurde in Steinerkirchen im Rahmen eines öffentlichen Baus durch eine stärkere Stahlbetonplatte Rücksicht auf das Risiko genommen", erzählt der Steinerkirchner Amtsleiter Alexander Bäck.

Erhöhtes Radonrisiko:
Eberstalzell, Edt, Sattledt, Schleißheim, Weißkirchen, Steinhaus

Leicht erhöhtes Risiko:
Lambach, Bad Wimsbach, Buchkirchen, Wels, Steinerkirchen, Offenhausen, Marchtrenk, Sipbachzell, Fischlham

Radonrisikokarte unter
www.land-oberoesterreich.gv.at/radon

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