Ambulance Grinzens
Die "Feuerwehr" im Rettungsdienst

Im Einsatz: Hannes Thalhammer, Gattin Monika und Mitarbeiterin Manuela Oberdanner (v.r.n.l.) | Foto: Hassl
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  • Im Einsatz: Hannes Thalhammer, Gattin Monika und Mitarbeiterin Manuela Oberdanner (v.r.n.l.)
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Die Ambulance Innsbruck Krankentransporte und Ambulance Grinzens wurde 1985 von Feuerwehrmännern gegründet. Mit einer bewegten Vergangenheit ist der gemeinnnützige Verein bis heute fixer Bestandteil des Tiroler Rettungswesens.

Der eigenständige Verein unter der Leitung von Hannes Thalhammer erwirtschaftet seine Finanzen ausschließlich durch Dienstleistungen. Es gibt keine Subventionen und keine Haussammlungen oder Mitgliederwerbungen. "Darauf sind wir sehr stolz", so Hannes Thalhammer. "Wir können nämlich trotzdem auf einen modernen Fuhrpark zurückgreifen. Seit Juni letzten Jahres haben wir die Vereinsadresse ins westliche Mittelgebirge verlegt und sind dort 24 Stunden erreichbar."

Für Notfälle gerüstet

Die Wache in Götzens beheimatet die Großfahrzeuge und den Katastrophenschutz. Insgesamt verfügt der Verein über sieben Fahrzeuge, die unterschiedlich genutzt werden. "Seit über zehn Jahren sind wir zwar nicht im Rettungsdienst integriert, kommen aber immer wieder bei Notfällen zum Einsatz. Die mitgeführte Notfallausrüstung wie Defibrillator, Beatmungsgerät etc. kann sofort von unseren ausgebildeten Mitgliedern eingesetzt werden."
Die Krankentransporte werden ebenfalls angeboten und mit speziellen Fahrzeugen abgewickelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Transport von Patienten im eigenen Rollstuhl. "Das derzeit größte Hindernis ist der fehlende Kassenvertrag", so Hannes Thalhammer. "Dieser wird aber derzeit verhandelt, das sich eine gesetzliche Änderung bzw. die Tatsache einer Ungleichstellung des Landesgesetzes ergeben hat. Die meisten Krankentransporte sind daher Verlegungsfahrten von ausländischen Patienten, die wir in ihre Heimat rückführen."

Betreuter Fahrdienst

Die Hauptaufgabe, der sich die Mitglieder täglich widmen, ist der Transport von Menschen mit Handicap, die zum oder vom Arbeitsplatz, der Therapie oder zur Tagesstruktur gebracht werden. Dabei begleitet ein Rettungssanitäter den Transport, der gegebenenfalls medizinisch eingreifen und die wichtigen Hilfestellungen sicherstellen kann.
Auch die Sanitätsdienste bei Veranstaltungen jeglicher Grö´ßenordnung gehören zum Arbeitsalltag des Einsatzteams. Vom Erarbeiten eines Sicherheitskozept bis zur notärztlichen Versorgung wird ein breites Spektrum abgedeckt.

Ein Teil des Fuhrparks und Hannes Thalhammer im "Covid-Einsatzanzug" in der Wache Götzens. | Foto: Hassl
  • Ein Teil des Fuhrparks und Hannes Thalhammer im "Covid-Einsatzanzug" in der Wache Götzens.
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Katastrophenschutz

Der gesamte Fuhrpark bildet den "Katastrophenzug Sanitätsdienst", informiert Hannes Thalhammer. "Neben den Rettungsdienstautos haben wir auch ein Küchenfahrzeug. Bis vor kurzem stand sogar ein Tanklöschfahrzeug für die Trinkwasserversorgung sowie den technischen Gerätetransport bereit." Das Thema "Corona" ist derzeit ebenfalls stets präsent. Das Einsatzteam verfügt über eine Teststraße und seit Februar werden im Auftrag der Behörde Infektionstransporte vom positiv getesteten Personen in ganz Tirol  durchgeführt. Dabei ist der Eigenschutz des Personals mit Spezialausrüstung sowie die nachfolgende Desinfektion des Fahrzeugs eine große Herausforderung.
Detail am Rande: Seit einigen Jahren bezieht der Verein von einem Diskonter Waren, die nicht mehr in Verkauf kommen, aber noch vewendbar sind. Diese werden an Bedürftige kostenlos und direkt verteilt.

Erreichbarkeit

Die Ambulance Innsbruck und Ambulance Grinzens steht in den genannten Bereichen zur Verfügung und ist für die Bevölkerung an den Standorten Grinzens (Rauth 21) und Götzens (Burgstraße 13) unter der Telefonnummer 0512-209144 erreichbar.

www.meinbezirks.at/westliches-mittelgebirge

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