Die Geschichte der Hohen Birga

Ausgräber Prof. Dr. Oswald Menghin im Kreise von Forscherkollegen und Mitarbeitern im Jahre 1938 | Foto: K. Paulin
13Bilder
  • Ausgräber Prof. Dr. Oswald Menghin im Kreise von Forscherkollegen und Mitarbeitern im Jahre 1938
  • Foto: K. Paulin
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Erst über ein Jahrzehnt nach Beginn der Untersuchungen auf der „Hohen Birga“ konnten diese 1949 von seinem Sohn Osmund Menghin, der schon 1938 an den
Grabungen seines Vaters teilgenommen hatte und mittlerweile Assistent am prähistorischen Institut der Universität Innsbruck war, wieder aufgenommen werden.
Dabei wurden in den folgenden Jahren bis 1956 zu dem bereits bekannten ersten, weitere sieben Gebäude sowie die Zisterne der Siedlung freigelegt und eine Reihe bedeutender Funde gemacht. Derzeit gibt es in Birgitz Bestrebungen der Gemeinde, die Nutzungsrechte für das Gebiet zu erwerben. Anlässllich des 70. Jahrestages der Entdeckung der „Hohen Birga“ im Jahr 2007 berichtete das BEZIRKSBLATT über die Geschichte der Ausgrabungsstätte.
Mag. Florian Martin Müller vom Institut für Archäologien der Universität Innsbruck hat die wissenschaftlich fundierten Texte verfasst und auch die Fotos zusammengetragen.

Die Entdeckung vor 70 Jahren

Der gebürtige Südtiroler und damalige Vorstand des urgeschichtlichen Instituts in Wien, Univ.-Prof. Dr. Oswald Menghin, begann in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts eine systematische Untersuchung möglicher Fundplätze prähistorischer Siedlungen in Tirol. Dabei kam er im Sommer des Jahres 1937 auch nach Birgitz.
Schnell fiel ihm dort ein kleiner, bewaldeter Hügel auf, der im Volksmund die „Hohe Birga“ genannt wurde und der für die Anlage einer solchen Siedlung in Frage kam. Der Hügel bot Schutz gegen die im Tal und auch auf den Mittelgebirgsflächen so verheerend auftretenden Vermurungen und Hochwässer, aber auch eine gewisse Sicherheit gegen mögliche menschliche Feinde. Während ernach Norden steil abfällt, endete die in drei künstliche Terrassen gegliederte Südseite in einer Moorwiese, die in der Vorzeit wohl ein kleiner See war. Auf den ebenen Terrassen bemerkte Menghin oberflächlich noch eine Reihe von Steinsetzungen, die er als Mauern von Häusern deutete. Obwohl die Ausbeute an Funden bei seinem ersten Besuch nur äußerst gering war, ließ er noch im selben Jahr das Gelände vermessen.
Da die vorgeschichtlichen Überreste auf der „Hohen Birga“ immer wieder zur Gewinnung von Bausteinen genutzt wurden, die auf der Axamer Schotterterrasse
schwer zu beschaffen waren und eine an der Westflanke des Hügels gelegene Schottergrube ebenfalls den Ort gefährdete, entschloss sich Menghin, im darauf
folgenden Jahr eine systematische Ausgrabung durchzuführen. Diese von August bis Oktober 1938 andauernde Arbeit war die erste systematisch-wissenschaftliche
Untersuchung einer rätischen Höhensiedlung in Nordtirol.
Schon bald stieß er auf der Ostseite der obersten Terrasse des Hügels auf ein großes Gebäude. Eine Reihe von Steinsetzungen, die sich an der Südkante befand,
deutete er als Rest eines großen Befestigungswalles. Eine Weiterführung der ursprünglich für mehrere Jahre geplanten Ausgrabungen verhinderte der ausbrechende zweite Weltkrieg. Nach dem Krieg konnte Oswald Menghin aufgrund seiner Verbindungen zum Nationalsozialismus – er war 1938 kurzzeitig sogar Minister für Unterricht im Kabinett Seyß-Inquart – seine Arbeiten in Österreich nicht fortsetzen und ging 1948 nach Argentinien.

Die „Fritzens-Sanzeno-Kultur“

In der jüngeren Eisenzeit bildete sich Ende des 6. Jh. v. Chr. im Alpenraum die nach Fundorten in Nordtirol und dem Trentino benannte rätische „Fritzens-Sanzeno-Kultur“ zu der auch die Siedlung auf der „Hohen Birga“ gehörte.
Ihre Ausdehnung reichte vom Unterengadin im Westen bis in das Virgental im Osten und im Süden bis an den Gardasee. Für die Archäologen ist v.a. die typische Form und Verzierung der Keramik, wie Schalen mit eingestrichenen oder gestempelten Mustern (Tannenreisband, Schraffur, Zickzacke, Halbbögen, Punktreihen, Kreisaugenstempelmuster, senkrechte Kanneluren) und Trachtzubehör (z.B. bronzene Spiralarmreifen mit Tierkopfenden, Gürtelbleche, Armringe aus Glas) für diese Kultur kennzeichnend, deren Blütezeit wohl ins
4. – 2. Jh.v.Chr. zu setzen ist.

Die Siedlungen – zumeist kleine weilerartige Dörfer, aber auch Einzelhöfe – lagen im Talbodenbereich oder auf natürlich geschützten Kuppen („Hohe Birga“, Buchberg bei Wiesing, Burgberg bei Stans, Goarmbichl bei Vill, Himmelreich bei Wattens). Dementsprechend musste sich auch der Hausbau dem Gelände anpassen. Die Häuser wurden auf künstlich errichteten Terrassen zumeist direkt in den Hang bzw. den anstehenden Boden eingetieft. Die Sockel bestanden, soweit sie nicht aus dem Fels des Hanges abgearbeitet wurden, aus Trockenmauern. Der Eingang glich einem teils verwinkelten Korridor, der den Innenraum vor Kälte und Wind schützen sollte. Die aufgehenden Wände wurden aus Holz, wahrscheinlich aus Baumstämmen in Blockbauweise, errichtet und die Dächer mit Schindeln oder Steinplatten gedeckt.

Die wirtschaftliche Grundlage bildete der Ackerbau (Weizen, Gerste und Hirse), zur Fleisch- und Milchversorgung wurden Tierherden v.a. Schafe und Ziegen, aber auch Rinder gehalten. Schweine, Pferde und Geflügel sind ebenfalls nachgewiesen. Die Jagd dürfte aber nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

Für Metallverarbeitung (z.B. Schmiedwerkstätten in Kundl) spricht im Fundgut auftretendes eisernes Küchen- und Herdgerät sowie Werkzeuge. Die Bewaffnung bestand aus Helmen, Schilden, Schwertern, Lanzen und speziellen Äxten, die eine spezifische – von den Schwertkriegern deutlich unterschiedliche – Kampfweise voraussetzen. Künstlerisch hochwertig waren figural verzierte Bronzeblecheimer, sogenannte Situlen mit szenischen Darstellungen von Kultfesten, Aufmärschen, Prozessionen mit Opfertieren, Wettkämpfen, Wagenfahrten, Trinkgelagen und Musik. Sowohl Waffen als auch Bronzeobjekte wie Fingerringe, Anhänger, Gewandspangen (Fibeln), Klapperbleche finden sich oft als Weihegaben einzeln deponiert oder im Bereich von Brandopferplätzen (Piller Sattel, Goldbichel bei Igls), die einen Einblick in die religiösen Vorstellungen der damaligen Zeit geben. Auch die vom etruskischen Alphabet abgeleitete Schrift fand vorwiegend im kultischen Bereich insbesondere auf solchen Weihegaben Verwendung. Die Toten wurden verbrannt und die Knochen zusammen mit Beigaben (Trachtzubehör, Schmuck, Gerät) in einer Urne geborgen. Diese wurde vergraben, und der Platz dann mit großen Steinen markiert.
Das Ende fand die Fritzens-Sanzeno-Kultur im Jahre 15 v.Chr. mit der Eroberung Nordtirols durch die Römer und der Eingliederung des Gebietes in das Römische Reich.

Die rätischen Siedlungen auf der „Hohen Birga“

In den Jahren 1938 und 1949-1956 konnten umfangreiche Spuren einer eisenzeitlichen Siedlung auf der „Hohen Birga“ freigelegt werden. Ein Weg führte - in den Hang eingeschnitten - in gerader Linie von Osten nach Westen auf die Wohnterrassen des Hügels. Obwohl er zu einem guten Teil abgerutscht war, dürfte seine ursprüngliche Breite ca. zwei Meter betragen haben. Die erhaltene Oberfläche war sorgfältig mit faustgroßen Steinen gepflastert.

Auf den Wohnterrassen wurden insgesamt sieben Häuser ausgegraben. Während einige Gebäude bereits völlig zerstört waren und kaum noch die Grundmauern verfolgt werden konnten, waren andere sehr gut erhalten und es konnten noch Trockenmauern aus großen Steinen bis zu 2 Meter Höhe freigelegt werden. Die zum Teil mit Lehm verschmierten Mauern dürften nach Osmund Menghin im Rauminneren mit Holz verschalt gewesen sein. Die Böden bestanden aus gestampftem Lehm, über dem sich manchmal ein Holzboden, in einem Fall sogar ein gepflasterter Fußboden, fand. Treppen weisen darauf hin, dass einige der Häuser zweigeschoßig waren und einen wohl aus Holz in Blockbauweise errichteten ersten Stock besaßen. Reste von Holzbalken konnten in verkohltem Zustand reichlich festgestellt werden. Verschiedene Funktionen der Gebäude als Wohn-, Vorrats- bzw. Lagergebäude, Werkstätten, Küchen oder Stall sind nur schwer durch einzelne Funde feststellbar. In einem der Gebäude konnte ein aus Lehm an der Rückwand angebauter kuppelförmiger Ofen entdeckt werden, der nicht zum Kochen, sondern zur Heizung des Raumes diente. Ein Herd konnte in Form einer großen Steinplatte (ca. ein Quadratmeter) ausgegraben werden, auf der sich noch Aschen- und Holzkohlereste fanden. Wohl zur Kühlung von Nahrungsmitteln wie Fleisch oder andere leicht verderbliche Produkte wurde ein 1,10 m tiefes, mit Steinplatten ausgekleidetes Loch in einem der Gebäude benutzt.

Die Wasserversorgung wurde durch eine Zisterne auf der mittleren Terrasse gewährleistet, die bis zu 50 m3 Wasser aufzunehmen vermochte. Am Ende des Südabhangs, im heute vollständig durch moderne Wohnhäuser verbauten Bereich, dürfte sich in prähistorischer Zeit zudem ein kleiner See befunden haben.

Das Leben auf der „Hohen Birga“

Bei der „Hohen Birga“ handelte es sich um eine bäuerliche Siedlung, die aufgrund der gemachten Funde wohl spätestens seit dem 3. Jh.v.Chr. bestand, ihre Blütezeit aber im 1. Jh.v.Chr. hatte. Die Unterschiede im Aussehen der einzelnen Gebäude lassen auf unterschiedliche Funktionen schließen. Somit dürften jeweils 3-4 Gebäude eine eigene Wirtschaftseinheit, also den Haufenhof einer Familie, gebildet haben. Insgesamt ist somit mit drei bis fünf solcher Gehöfte zu rechnen. Die sozialen und politischen Strukturen sind wegen des fehlenden Gräberfeldes unklar. Osmund Menghin vermutete für das mit der Birga vergleichbare Himmelreich bei Wattens eine Familie von kleinen Territorialherrn und Dorfhäuptlingen.

Die wirtschaftliche Grundlage bildete überwiegend die Landwirtschaft. Zur Fleisch- und Milchversorgung wurden Tierherden (kleinere Wiederkäuer, Schafe und Ziegen), aber auch Rinder gehalten. Schweine, Pferde und Geflügel sind ebenfalls im Knochenmaterial, allerdings in geringerer Zahl, nachgewiesen. Die Jagd dürfte hingegen nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Für die Schweinehaltung bot sich der sumpfig moorige südliche Talgrund der Birga an. Als Weideflächen kommen die Hänge der „Hohen Birga“ infrage bzw. das Plateau der östlich davon gelegenen, durch einen tiefen Geländeeinschnitt getrennten „Niederen Birga“. Der Fund von drei Mühlsteinen belegt Ackerbau (Weizen, Gerste und Hirse), der wahrscheinlich auch im Bereich der „Niederen Birga“ betrieben wurde. Sie bildet ein ca. 1 Hektar großes – möglicherweise künstlich eingeebnetes – Plateau, das aufgrund der Lage und Oberflächenbeschaffenheit für Ackerbau geeignet gewesen wäre.

Metall- und Glasverarbeitung ist auf der „Hohen Birga“ nachgewiesen, wenn sich der genaue Umfang auch unserer heutigen Kenntnis entzieht. An Kleinfunden traten zahlreiche keramische Reste, aber auch Objekte aus Metall, Glas und Bein auf. Neben Schmuckobjekten wie Fibeln, Ringen, Nadeln und Anhänger aus Bronze oder Eisen kommen Bruchstücke von gläsernen Armringen und Glasperlen vor. Werkzeuge, Waffen und Gerätschaften des täglichen Lebens wie Messer, ein Bratspieß, eine Lanzenspitze, Wetzsteine und ein Webstuhlgewicht wurden ebenfalls gefunden. Fibeln, Eisenbarren und Fremdker-
amik zeigen aber, dass die Siedler über rege Kontakte verfügten und auch Anteil am Handel über den Brenner gehabt haben.
Obwohl der zur Siedlung auf der „Hohen Birga“ gehörige Friedhof bis heute nicht gefunden wurde, können andere Fundorte Einblicke in die Grabsitten und Begräbnisriten geben. Die Toten wurden verbrannt und die Knochen zusammen mit Beigaben (Trachtzubehör, Schmuck, Gerät) in einer Urne geborgen. Diese wurde vergraben und der Platz dann mit großen Steinen markiert.

Das Ende der „Hohen Birga“

15 v. Chr. begannen die Römer ihren Feldzug, um die Alpen zu erobern. Dabei wurde auch die Siedlung auf der „Hohen Birga“ zerstört.
Aufgrund wiederkehrender Unruhen durch die Alpenstämme, die immer wieder die römischen Gebiete in Norditalien und Gallien bedrohten, entschlossen sich die Römer zu handeln und begannen 15 v.Chr. einen Feldzug. Dazu entsandte der damalige Kaiser Augustus seine beiden Stiefsöhne Drusus und Tiberius, die mit ihren Feldherren in kleineren Truppenabteilungen vorrückten und von mehreren Seiten in die Alpentäler eindrangen. Drusus zog dabei von Oberitalien aus wahrscheinlich über den Vinschgau und den Brenner ins Inntal. Da das Alpengebiet nie eine politische Einheit gebildet hatte, stellte sich den Römern auch kein großes Heer in den Weg. So fiel es ihnen leicht, die einzelnen einheimischen Verbände zu stellen und im Kampf zu besiegen. Eine Schrift des römischen Schriftstellers Dio Cassius berichtet von der Eroberung: Alle, die sich den Römern im Kampf entgegenstellten, wurden getötet. Da ein neuerlicher Aufstand zu befürchten war, verschleppte man die Kräftigsten und den Großteil der männlichen Bevölkerung in die Sklaverei. Nur so viele blieben zurück, wie notwendig war, um das Land weiter zu bebauen.

Die Siedlung auf der „Hohen Birga“ fand, wie die Ausgrabungen zeigten, ihr Ende durch eine große Brandkatastrophe. Oswald Menghin brachte diese mit der römischen Eroberung des Alpenraumes 15 v.Chr. in Verbindung. Entgegen seinem Vater glaubte Osmund Menghin jedoch an ein Weiterbestehen der Siedlung noch bis ins frühe 1. Jh.n.Chr. hinein und die Zerstörung durch ein Schadensfeuer. Es erschien ihm unwahrscheinlich, dass die Römer einen vom Verkehr eher abgelegnen, kleinen Weiler von Bauernhöfen erobert und zerstört hätten. Der Archäologe Paul Gleirscher wertete in den 80er Jahren die umfangreichen Funde von der „Hohen Birga“ aus und setzte die Zerstörung wieder in Verbindung mit dem Alpenfeldzug. Da keinerlei Skelette oder Waffen gefunden worden waren, glaubte er nicht, dass die Kämpfe unmittelbar in, sondern außerhalb der Siedlung stattfanden. Nach der Schlacht wurden die unterlegenen Bewohner aber von den Römern gezwungen, ihren natürlich geschützten Platz aufzugeben und in einen besser zu kontrollierenden Talbereich zu ziehen. Um eine Rückkehr unmöglich zu machen, wurde die ursprüngliche Siedlung auf der „Hohen Birga“ niedergebrannt.

Zugleich mit dem Vorrücken der römischen Truppen setzte auch eine systematische Erschließung der Alpen, v.a. durch den Bau von Straßen, ein, da die Region verkehrsgeographisch für die Römer von größter Wichtigkeit war. Nach Abschluss des Feldzugs wurden der zentrale Alpenraum und das nördlich anschließende Alpenvorland, von dem nun keine Gefahr mehr drohte, in das Römische Reich eingegliedert.
Zum Zeichen des Sieges wurde 7/6.v.Chr. ein gewaltiges Siegesmonument, das „Tropaium Alpium“, bei Monaco errichtet.

Die „Hohe Birga“ im Gemeindewappen

Die Bedeutung, die die vorgeschichtliche Siedlung auf der „Hohen Birga“ für die Geschichte von Birgitz auch heute noch hat, zeigt das am 18. Juli 1972 verliehene Birgitzer Gemeindewappen.
Dieses nimmt nämlich deutlichen Bezug auf die Geschichte des Dorfes und erinnert an seine älteste Siedlung. Der Wappenschild in den Farben silber und grün ist schräglinks stufengeteilt und trägt im grünen Feld eine silberne Fibel, die stellvertretend für andere archäologische Funde von der „Hohen Birga“ als Motiv gewählt wurde. Bei einer Fibel handelt es sich um eine Gewandnadel, die in vorgeschichtlicher und antiker Zeit getragen wurde, um – vergleichbar mit einer heutigen Sicherheitsnadel oder Brosche – die weiten Kleider, Mäntel und Umhänge zusammenzuhalten. Fibeln gibt es in einfacher Form bis hin zu prunkvoll ausgearbeiteten und dekorativen Schmuckstücken. Auch auf der „Hohen Birga“ wurde während der Ausgrabungen 1938 und 1949-1956 eine ganze Reihe davon gefunden.

Die „Riesenstiege“
Die Stufeneinteilung im Wappen versinnbildlicht das kennzeichnende Terrassengelände südlich der Birga, die sogenannte „Riesenstiege“. Die Böschung wurde hier nämlich in ihrem unteren Teil künstlich in neun Stufen gegliedert. Dabei handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um mittelalterliche Ackerbeete, die mit der in dieser Gegend einst stark betriebenen Flachskultur zusammenhängen. So kann durch diese Symbole im Gemeindewappen die Geschichte des Ortes dauerhaft dargestellt werden.

Verein Archäotop Hohe Birga
Im Jahres 2001 wurde der „Verein Archaeotop Hohe Birga“ gegründet, der Antwort auf diese Frage geben möchte. „Das Kulturdenkmal „Hohe Birga“ soll nach Jahrzehnten endlich den Stellenwert bekommen, den es auch verdient“ meinte Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Haselwandter, der Obmann des Vereins, bei der Gründungsfeier. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologien der Universität Innsbruck unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Tomedi ist seither eine ganze Menge passiert!

Lesen Sie bitte alles über die Einweihung des inzwischen fertiggstellten Rätermuseums und des Lehrpfades auf der Ausgrabungsstätte auf dieser Homepage unter dem Webcode 582768

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.