Frühjahrskonzert
Ein großes Festival der Blasmusik in Sellrain

Die Musikkapelle Sellrain  war nach 31 Jahren wieder zurück und spielte im neuen Mehrzweckssaal. | Foto: Hassl
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  • Die Musikkapelle Sellrain war nach 31 Jahren wieder zurück und spielte im neuen Mehrzweckssaal.
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Die Musikkapelle Sellrain konnte es kaum erwarten, endlich im "eigenen Haus" spielen zu dürfen – die Freude darüber war groiß und die Stimmung dementsprechend ausgelassen.

SELLRAIN. "Heimkehr aus der Fremde" ist ein Stück aus der Feder des Komponisten Ladislav Kubes, das auf dem Programm stand. Auch die (hervorragende) Moderatorin Sigrid Jordan nahm darauf Bezug. Freilich ist es nicht ganz so dramatisch, weil Kematen von Sellrain aus gesehen nicht gerade "die Fremde" ist. Allerdings war dieses Konzert schon etwas ganz Besonderes, weil die Musikkapelle Sellrain nach 31 Jahren erstmals wieder in einer Örtlichkeit im eigenen Dorf aufspielen konnte. Die aus bekannten Gründen erzwungene Wartezeit trug dazu bei, dass die Freude nicht nur bei den Ausführenden, sondern auch beim Publikum geradezu spürbar war.

Tolles Programm

Kapellmeister Roland Krieglsteiner und sein Stellvertreter Thomas Prantner, die abwechselnd den Taktstock schwangen, übten sich bei der Programmerstellung keineswegs in Zurückhaltung. Man darf es zusammenfassen: Es war ein großer Abend der Blasmusik und ein wahres Festival, das keinerlei Wünsche offen ließ. Sowohl die "große Kapelle" als auch das Jugendorchester begeisterten das Publikum restlos. Höhepunkte waren die "Rhapsody for Euphonium" mit Solistin Theresa Schlosser sowie eine hinreißende Gesangsdarbietung von Raphaela & Marie-Theres Rainer, die beim Klassiker "Beauty and the Beast" alle Register zogen. Die Untermalung mittels Videoeinblendungen war hier ebenso beeindruckend wie beim "Lion King".

Weltpremiere

Apropos Gesang: In Sellrain gab es eine Weltpremiere. Schützenmajor Alexander Haider spendierte der Musikkapelle den "Tiroler Schützenmarsch". Dieses Stück ist mit einer Gesangseinlage versehen – und die folgende Idee erwies sich als ebenso spektakulär wie außergewöhnlich. Für diesen Auftritt stellte sich ein stimmgewaltiges Schützen-Sextett, bestehend aus Major Alexander Haider, Hauptmann Manfred Haselwanter, Ehrenhauptmann Max Kofler, Leutnant Günther Holzknecht, Schütze Norbert Jordan jun. sowie aus dem frisch gebackenen Schützenkurat Pfarrer Leopold zur Verfügung. Keine Frage: Das muss man gehört haben – Bild und Ton gibt es auf diesem Video.

Ehrungen

Auch der Ehrungsblock brachte einige Höhepunkte. So wurde Hansjörg Haider, der seit 60 Jahren Musikant ist, die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Das Ehrenzeichen in Silber für besondere Verdienste erhielt Willi Kapferer, das "Grüne Verdienstzeichen" durfte Marie-Theres Rainer (nicht nur Musikantin und Sängerin, sondern in vielen weiteren Funktionen tätig) entgegennehmen. Auch Verena Haselwanter wurde für ihre Verdienste geehrt. Die JungmusikantInnen Leni Jordan, Eva Jordan, Paul Jordan und Laura Pichler freuten sich über die entsprechenden Auszeichnungen nach bestandenen Leistungsprüfungen. Bürgermeister Georg Dornauer und Bezirksobm.-Stv. Michael Haid gratulierten sowohl den Ausgezeichneten als auch der gesamten Musikkapelle zu einer im höchsten Maße gelungenen "Heimkehr aus der Fremde"!

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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