Handwerkskunst
In Grinzens gibt’s ein „Corona-Marterl“
Die derzeitige Lage ist nicht zu beschönigen – aber mancherorts wird nicht gejammert, sondern der Kreativität freien Lauf gelassen. Eines der schönsten Ergebnisse der "Corona-Arbeiten" steht im Garten von Martin und Heidi Kastl in Grinzens. Dort ist nämlich in den vergangenen Monaten ein „Corona-Marterl“ entstanden!
„Pfeiler aus Holz oder Stein mit Kruzifix oder Heiligenbild (zur Erinnerung an ein Unglück)“ – so wird der Begriff „Marterl“ in Wörterbüchern allgemein beschrieben. Martin Kastl aus Grinzens sah die Corona-Zeit jedenfalls als Inspiration für ein bereits länger geplantes Vorhaben. Der talentierte Handwerker schritt zur Tat. Er fertigte nicht nur die an sich schon sehenswerte Umrandung, sondern schnitzte auch den Corpus des gekreuzigten Jesus. Seit kurzem ist das großartige Selfmade-Marterl fertig und bildet den Blickfang im Garten des eigenen Hauses, wo das Kunstwerk auch einen ganz besonderen Platz gefunden hat.
Segnung
„Ich wollte ein dauerhaftes Zeichen der Erinnerung an diese schlimme Zeit setzen. Die Arbeit mit Holz, darunter auch das Schnitzen, hat mich immer schon interessiert – so kam eines zum anderen“, erklärt Marin Kastl. Dass ein Marterl auch gesegnet werden muss, war klar. Eine Aufgabe, die Pfarrer Peter Ferner natürlich gerne übernommen hat. Der Leiter des Seelsorgeraums Westliches Mittelgebirge zeigte sich sowohl von der Idee als auch von der Ausführung begeistert, sparte nicht mit Lob und spendete in Anwesenheit der Eigentümer den Segen.
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
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