Kematen
Lebensnaher Erlebnisunterricht beim "BlaulichtAktionstag"

Toll, was das Polizei-Motorrad an Funktionen und Kraft bietet und wie es sich darauf anfühlt. | Foto: Manfred Jordan
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  • Toll, was das Polizei-Motorrad an Funktionen und Kraft bietet und wie es sich darauf anfühlt.
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Überhaupt nicht „blau“ machten die rund 140 Zweitklässler:innen der Mittelschulen Kematen und Völs.

Kematen (majo). Im Gegenteil: Sie waren bei der Aktion „Bleib sauber- Jugend OK“ im Kemater Blaulichtzentrum voll bei der Sache. Dazu geladen waren die Jugendlichen von der Polizeiinspektion Kematen, die zusammen mit dem Roten Kreuz und der Feuerwehr Kematen einen interessanten, informativen und lehrreichen Aktionsvormittag gestaltete.

Gefahren aufzeigen

„Ziel dieser Veranstaltung war es, die Jugendlichen rechtzeitig auf die
unmittelbar bevorstehenden Gefahren auf dem Weg zum Erwachsenwerden aufmerksam zu machen und ihnen Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Gleichzeitig wurde ihnen aber auch die Arbeit der Polizei, Rettung und Feuerwehr nähergebracht und Prävention in Bezug auf Gewaltdelikte, Cyber-Crime sowie Informationen zum Thema Verkehrssicherheit vorgestellt“, erklärt Koordinatorin RI Melani Schimpfössl von der PI Kematen.

Stationsbetrieb

Mit einem abwechslungsreichen Stationsbetrieb gelang das den Blaulichtorganisationen eindrucksvoll. So bedienten die Mädchen und Burschen eifrig Laserkanonen, erlebten mittels der „Rauschbrille“ wie Alkoholisierung die Wahrnehmung verzerrt, schlüpften in die Polizei-Schutzausrüstung und begutachteten Einsatzmotorrad und -auto der Exekutive. Wertvolle Information erhielten die Jugendlichen auch über Gewaltdelikte Cybercrime, Spurensuche und kriminaldienstliche Arbeit.

Ganz schön schwer sind die diversen Schutzkleidungen der Polizei. Die drei Schülerinnen spürten wieviel Kondition man dafür benötigt. | Foto: Manfred Jordan
  • Ganz schön schwer sind die diversen Schutzkleidungen der Polizei. Die drei Schülerinnen spürten wieviel Kondition man dafür benötigt.
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Rotes Kreuz & Feuerwehr

Wie man richtig reanimiert und welche Geräte wozu verwendet werden, zeigten die Rotkreuz-Mitarbeiter:innen und die Kemater Feuerwehr demonstrierte unter anderem eindringlich welch riesige Stichflamme entsteht, wenn man überhitztes Fett mit Wasser löscht.
„Das war ein total cooler Vormittag. Es war auch toll mit den Polizist:innen so locker zu sprechen. Alle Stationen haben uns getaugt“, so das sehr positive Feedback der Jugendlichen, die für ihren Lebensalltag sicher viel Nachhaltiges mitgenommen haben.

Die Rotkreuzmitarbeiter stellten nicht nur ihre Einsatzfahrzeuge vor sondern präsentierten auch moderne Rettungsgeräte. | Foto: Manfred Jordan
  • Die Rotkreuzmitarbeiter stellten nicht nur ihre Einsatzfahrzeuge vor sondern präsentierten auch moderne Rettungsgeräte.
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Kommentar

In vielen Ernstfällen arbeiten die drei Blaulichtorganisationen Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr eng zusammen. Ihre Kooperation im Rahmen der Kemater Aktion „Bleib sauber- Jugend OK“ war daher sehr stimmig, lebensnah und erfolgreich. Und für die teilnehmenden Schüler:innen bedeutete der Aktionsvormittag nicht nur einen „Austag“ vom gewohnten Unterrichtsort „Schule“, sondern war auch ein tolles Beispiel, wie dislozierter Lebensunterricht außerhalb der Schulmauern umgesetzt und positiv erlebt werden kann. Denn die bestens organisierte Abwechslung und Mischung zwischen Informations- Aufklärungs- und Erlebnisphasen mit eigenständigem Tun erweckten nicht nur das Interesse der Jugendlichen, sondern sicherte auch deren anhaltende Aufmerksamkeit. Folglich erreichten die drei Blaulichtorganisationen wohl auch ihre Ziele. Die Polizei vertiefte bei den Jugendlichen Kontakte, Vertrauen und baute allfällige Vorurteile ab. Rotes Kreuz und Feuerwehr präsentierten sich als professionell geführte Hilfsorganisationen und motivierten indirekt auch zur freiwilligen Mitarbeit. Im Lichte personeller Notwendigkeiten war der Aktionstag für alle drei Organisationen ein großer Imageerfolg. Also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Mehr über die Aktion "Jugend OK" finden Sie HIER
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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