Vorsorge für Ernstfall
Sachbearbeiter in der Einsatzleitung in Natters

Die Sachbearbeiter der Gemeindeeinsatzleitung bei einer Lagebesprechung mit Bgm. Marco Untermarzoner. | Foto: privat
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Einsatzleitung der Gemeinde Natters wurde mit "S-Positionen" besetzt und bereitete sich bei einer Großübung entsprechend vor.

NATTERS. Die Installierung einer Gemeindeeinsatzleitung ist laut Gesetz in jeder Kommune verpflichtend. Der Natterer Bürgermeister Marco Untermarzoner wurde als Einsatzleiter aktiv und betraute einige Mitglieder des Gemeinderates mit sogenannten „S-Positionen“, sprich der Einsetzung als Sachbearbeiter. "Sechs Sachgebiete wurden zur besseren Einsatzabwicklung im Katastrophenfall besetzt", so der Bürgermeister.

Sachbearbeiter

Emanuel Straka leitet das Sachgebiet 1 – Personalwesen. Wolfgang Kofler ist für die Katastrophenlage (S2), Michael Pfurtscheller für die Einsatzkoordination (S3), Michael Mayr für das Versorgungswesen (S4), Claudia Paganini für die Öffentlichkeitsarbeit (S5) und Johannes Abentung für Technik und Kommunikation (S6) zuständig.

Bürgermeister Marco Untermarzoner ist im Katastrophenfall der Einsatzleiter. | Foto: Hassl
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Großübung

Die Vorbereitungen für die Großübung fanden gemeinsam mit dem Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes Tirol bereits im Vorjahr statt. Als erste Gemeinde im westlichen Mittelgebirge nahm die Gemeinde Natters an einer vom Land ausgehenden Übung teil. Vor kurzem alarmierte der Bürgermeister die Gemeindeeinsatzleitung für das bevorstehende Planspiel. Nach einer kurzen Einführung des Übungsbeobachters Fabian Gstir wurde die Mitglieder mit der Übungssituation betraut. Die einzelnen Szenarien mussten dementsprechend zeitnah in Abstimmung mit den einzelnen Blaulichtorganisationen und der Bezirkseinsatzzentrale abgearbeitet werden. "Besonderes Augenmerk wurde auf den Schutz der dörflichen Bevölkerung und auf die Evakuierung bzw. Versorgung des LKH Natters bzw. des Altersheimes gelegt," informiert Einsatzleiter Marco Untermarzoner. "Weiters musste die Stromversorgung der Evakuierungsstellen und der Einsatzleitung sichergestellt werden."

Dem Krankenhaus (Bild) gilt im Katastrophenfall ebenso Augenmerk wie dem Seniorenzentrum. | Foto: Hassl
  • Dem Krankenhaus (Bild) gilt im Katastrophenfall ebenso Augenmerk wie dem Seniorenzentrum.
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Lob für gute Arbeit

Nach rund fünf Stunden beendete der Übungsbeobachter das Katastrophentraining. Die gesamte Einsatzleitung erhielt für das konstruktive und schnelle Arbeiten großes Lob. Die sogenannte „Chaosphase“ (jene Zeitspanne, welche von der Einberufung bis zur konkreten Handlung der Einsatzleitung andauert), konnte aufgrund guter Absprachen untereinander hervorragend überwunden werden.

Von A bis Z

Jede Position wurde reflektiert und dokumentiert. Von A wie Akkus bis Z wie zukünftige Übungen mit dorfeigenen Blaulichtorganisationen wurde (fast) alles für den Katastrophenfall diskutiert. Der Bürgermeister verabschiedete die Mitglieder der Einsatzleitung schließlich mit einer Hausaufgabe: "Die wichtigsten Infos und Anliegen für die eigene Position sollen genau beschrieben und dem Gremium zur Verfügung gestellt werden. Ein Dank gilt Fabian Gstir vom Amt der Tiroler Landesregierung für das vorbildlich abgewickelte Katastrophentraining. Für alle war viel Lehrreiches dabei."

Weitere Infos zum Thema Gemeindeeinsatzleitung finden Sie HIER
Weitere Berichte aus der Region: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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