KAT-Gerätschaften
Tiroler Feuerwehren unterstützen Grenzkontrollen

Ein Stromaggregat der Feuerwehr sorgt für Licht und Strom an der Kontrollstelle in Kufstein/Kiefersfelden. | Foto: LFV/Wegscheider
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  • Ein Stromaggregat der Feuerwehr sorgt für Licht und Strom an der Kontrollstelle in Kufstein/Kiefersfelden.
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Die Infrastruktur der von der Österreichischen Bundesregierung angeordneten Grenztests wird auch seitens der Tiroler Feuerwehren mit Gerätschaften unterstützt, die im ganzen Land Tirol für Katastrophenfälle wie nach Unwettern, Überschwemmungen oder einem großflächigen Stromausfall (Blackout) bei Feuerwehrstützpunkten stationiert sind und bereitstehen. Insgesamt zehn der 43 Tiroler Feuerwehr-Großstromaggregate sind an den Grenzen im Einsatz.

Strom und Wärme

Die zehn Großstromaggregate und zahlreiche Beleuchtungs- und Heizgeräte ermöglichen mit ihrer Stationierung einerseits die Kontrollen im Freien als auch den Betrieb der Containereinrichtungen und Testbusse des Landes Tirol an den Grenzen. Gerade während der Kälte der letzten Tage und Nächte war dies von essentieller Bedeutung für das kontrollierende Personal von Polizei und Bundesheer/Militärpolizei.
Von der Alarmierung bis zur Inbetriebnahme vor Ort verging oft nur kurze Zeit: "Wie auf Knopfdruck können im gesamtem Land Feuerwehren mit Gerätschaften und Personal in den KAT-Einsatz gehen, wie nun auch bei der behördlichen Anforderung zu den Grenzkontrollen unter Beweis gestellt wurde", informiert Landes-Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Hannes Mayr, der im Landes-Feuerwehrverband Tirol für das Sachgebiet Katastrophenschutz verantwortlich ist.

Autonome, unabhängige Aggregate

Die Aggregate, die auf Anhängern autonom und unabhängig von Fahrzeugen betrieben werden können, fassen 270 Liter Diesel und müssen im Vergleich zu kleinen tragbaren Aggregaten nur täglich betankt werden. Zudem besitzen viele Aggregate Lichtmasten, die an den Kontrollstellen die Örtlichkeit entsprechend ausleuchten können. Dadurch ist kein laufender Personaleinsatz der Feuerwehren erforderlich - die Betreiber von Polizei und Bundesheer wurden auf die Geräte eingeschult und führen Betrieb und Betankung selbstständig durch. Für Fragen oder Probleme während des Betriebes wurden Telefonnummern mit den Gerätespezialisten der Feuerwehren ausgetauscht.

Stationierungen in den Bezirken

Bezirk Kufstein:
Zwei Großaggregate am Autobahngrenzübergang Kufstein-Kiefersfelden.
Je ein Großstromaggregat in Thiersee/Landl, Ebbs und Niederndorferberg.
Bezirk Kitzbühel:
Je ein Großstromaggregat am Pass Strub, in Kössen/Reit im Winkl, Jochberg und in Hochfilzen.
Bezirk Reutte:
Ein Großstromaggregat in Schattwald am Grenzübergang Oberjoch.
Zudem werden in mehreren Bezirken weitere Beleuchtungs- und Heizgeräte der Feuerwehren an den Kontrollstellen eingesetzt.

Katastrophenschutz als Kernkompetenz

"Die Tiroler Feuerwehren und das Land Tirol investieren gemeinsam seit Jahren in den Feuerwehr-Katastrophenschutz", berichten Landes-Feuerwehrkommandant  Peter Hölzl und Landes-Feuerwehrinspektor Alfons Gruber über den Ausbau des Feuerwehr-Katastrophenschutzes in Tirol. Als einzige flächendeckende Organisation mit Einheiten in allen Gemeinden, die innerhalb kurzer Zeit ausgebildete Einsatzkräfte und Gerätschaften auch für den Katastrophenhilfsdienst mobilisieren können, wird der weitere Ausbau dieser Kernkompetenz verfolgt. Neben vielen Kleinaggregaten in beinahe allen Feuerwehren können mittlerweile 43 Großstromaggregate in Tirol alarmiert und eingesetzt werden. Zahlreiche, auf den lokalen Bedarf abgestimmte Sonderfahrzeuge und 12 Großpumpen für den Hochwassereinsatz ergänzen die KAT-Züge in den Bezirken. Auch für den "Blackout"-Fall ist man durch Strom-Einspeisevorrichtungen in vielen Gerätehäusern bereits gerüstet.

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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