Projekt Mamma
Tiroler Schützen kritisieren Südtiroler "Schützen-Rapper"

Landeskommandant Mj. Thomas Saurer kritisiert ein Projekt seiner Südtiroler Schützenkameraden! | Foto: Die Fotografen
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Mit dem Jahreswechsel hat der Südtiroler Schützenbund sein neues Projekt „Mamma Tirol“ in Form eines YouTube-Videos vorgestellt. Beim Bund der Tiroler Schützenkompanien stößt dieses Werk auf Kritik!

Schützen-Rapper

Der Landeskommandant des Südtiroler Schüzenbundes, Major Jürgen Wirth Anderlan ist in diesem Video als Rapper zu sehen. "Der Bund der Tiroler Schützenkompanien sieht es als seine Pflicht an, darüber proaktiv zu informieren, dass wir uns zu bestimmten Inhalten dieses Videos – ungeachtet ob Zusammenhänge bewusst oder unbewusst passierten – klar distanzieren", bringt Landeskommandant Major Thomas Saurer die Kritik auf den Punkt  In diesem Video werde zwar die „DNA des SSB“ (also die Erbanlage des Südtiroler Schützenbundes) besungen, ungeachtet dessen würden diese Inhalte aber auch auf die Schützen Ost- und Nordtirols reflektieren!

Grundsätze

In den Grundsätzen des BTSK sind fünf Werte/Kernaussagen verankert, welche die Basis der Wertehaltung und Moral der Tiroler Schützen bilden.
* Die Treue zu Gott und dem Erbe der Vorfahren
* Der Schutz von Heimat und Vaterland
* Die größtmögliche Einheit des ganzen Landes
* Die Freiheit und Würde des Menschen
* Die Pflege des Tiroler Schützenbrauches.

Der Bund der Tiroler Schützenkompanien steht zu seinen Grundsätzen und zu seinen elf Leitmotiven – und positioniert sich als positive Kraft in unserem Land, überparteilich und unpolitisch, als Traditionsverband mit klaren Werten und starker Moral.

In fünf Grundsätzen sind die Werte des Bundes der Tiroler Schützenkompanien verankert. | Foto: BDTS
  • In fünf Grundsätzen sind die Werte des Bundes der Tiroler Schützenkompanien verankert.
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Stellungnahme

Thomas Saurer nimmt zu "Mamma Tirol" wie folgt Stellung: „Der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes hat in seiner Eigenständigkeit diesen Weg der Kommunikation gewählt. Als Landeskommandant im Bund der Tiroler Schützenkompanien ist es jedoch nicht meine Art der Verständigung. Ich setze auf Dialog, Einbindung und Bewusstseinsbildung, nicht auf Provokation. Und ich versuche als Landeskommandant eine Vorbildrolle gegenüber unseren Schützenkameraden, Marktenderinnen und Jungschützen einzunehmen. Projekte, die als Ziel zum Nachdenken anregen, sollen für die Stärkung unserer gemeinsamen Landesidentität nützlich sein, verletzen, spalten und ausgrenzen dürfen sie jedoch nicht. Auch die Schützen und Marketenderinnen Ost- und Nordtirols verteidigen ihre Grundsätze, Kernwerte und Leitmotive immer dann, wenn es erforderlich ist und nicht der Inszenierung wegen. Besonders in der aktuellen Situation, die viel Ungewissheit mit sich bringt, gilt es Weitblick, Zuversicht und Besonnenheit zu bewahren und das Verbindende zu stärken.“

Empfinden Sie "Mamma Tirol" als Provakation?

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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