Oops, she did it again - #PETERANICH !
Johanna: Wenn schon Peter Anich II, dann muss es etwas ganz anderes sein, um unsere Gäste nochmals zu diesem Thema in unser Theater zu locken.

Foto: bühne.oberperfuss
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Die Gemeinde Oberperfuss durfte am 22. Februar 2023 den 300. Geburtstag ihres wohl berühmtesten Sohnes feiern. Neben vielen Veranstaltungen zum Jubiläum wurde auch eine Briefmarke “Peter Anich“ herausgegeben. Die Erstausgabe inkl. Stempel fand im Zuge einer Ausstellung im Peter Anich-Haus in Oberperfuss statt. Eine internationale Tagung unter den Titel “Peter Anich CCC 1723 - 2023: Raumwissen im Wandel“ fand an der Universität Innsbruck statt. Auch das Frühjahrskonzert stand ganz im Zeichen des Jubilars. Die Peter Anich-Musikkapelle Oberperfuss (PAMO) präsentierte die beiden symphonische Dichtungen “Peter Anich – das Portrait“ von Gottfried Veit und “Atlas Tyrolensis“ von Paul Heis als Uraufführung. Johanna Obojes-Rubatscher ließ im Frühjahr leise verkünden, wenn es sich zeitlich ausgehen sollte, würde sie ein Theaterstück über Peter Anich schreiben, wir haben uns es nicht nehmen lassen und fragen jetzt nach …

Hallo Johanna, Peter Anich die Zweite, wird es eine Wiederaufnahme von 2016 geben?

Johanna: Natürlich nicht, das wäre ja langweilig …

Warum war es dir wichtig, ein selbst geschriebenes Stück auf die Bühne zu bringen, du hättest es dir ja leichter machen und einfach eine Wiederaufnahme machen können!?

Johanna: Das schloss ich von Anfang an aus. Wenn schon Peter Anich II, dann muss es etwas ganz anderes sein, um unsere Gäste nochmals zu diesem Thema in unser Theater zu locken.

Was war der Impuls für dein Theaterstück?

Johanna: Nachdem Peter Anich I sich mit dem Leben des Bauernkartographen auseinandergesetzt hat, soll es diesmal eine Vertiefung in besondere Schaffenszeiten sein.

Woher kommt die Faszination für diese Zeit? Was macht Peter Anich so besonders als Mensch?

Johanna: Ein unglaublicher Mann! Ich bin nach wie vor fasziniert, was er geschaffen, bewegt, gleistet hat. Vor allem die Feldmessung raubte schließlich seine Gesundheit und letztlich – viel zu früh – auch sein Leben.

Wir durften ja schon einen kleinen Blick ins Theaterstück werfen: WhatsApp, Hashtag, E-Mail und ChatGPT!? Hätte Anich Spaß beim Lesen deines Stücks gehabt?

Johanna (lacht): Ja, wenn man das wüsste … Vielleicht würde er nur den Kopf schütteln und sagen: “Das stimmt ja alles nicht!“

Das Stück wurde von dir geschrieben. Wie entwickelst du deine Figuren? Wo fängst du an?

Johanna: Zuallererst ist wichtig, wer mitspielen möchte. Dann stelle ich mir vor, welche Rolle zu der jeweiligen Person passen könnte … Das ist für mich schon recht vergnüglich, wenn ich mir diejenigen beim Schreiben des Stückes vorstelle und wie sie es womöglich umsetzen.

Du bist ja während der Entstehungsphase dieses Theaterstückes auf der Uni-Innsbruck bei Vorträgen und Veranstaltungen zum Thema Peter Aich gewesen. Inwiefern hat das dein Schreiben beeinflusst?

Johanna: Nun, mit Peter Anich befasse ich mich schon sehr lange. Auch beim ersten Stück über ihn führte ich Gespräche mit Univ.-Prof. Dr. Armin Denoth. Zwischenzeitlich vertiefte sich unser Kontakt, besonders vor dem Start zu #ANICH gab es intensive Gespräche über einzelne Themenbereiche. Das Symposium in Innsbruck brachte weitere spannende Einblicke sowie auch der Austausch mit dem Experten für Sonnenuhren Heinrich Stocker.

Hattest du Schreibkrisen? Falls ja, wie hast du sie gemeistert?

Johanna (lacht): Nein, nach einer derartig intensiven Vorbereitungszeit gab es zum Glück keine Blockaden …

Warum ist dieses Stück so sehenswert, was ist das Besondere?

Johanna: Es ist ein Theater der ganz anderen Art, eine Herausforderung für unsere Bühne! Wichtig ist mir, diesmal auf den Charakter von Peter Anich einzugehen, so es aus den bescheidenen Beschreibungen der damaligen Autoren überhaupt möglich ist. Sagen wir besser: Es ist der Versuch einer Annäherung …

Danke nochmal an Johanna Obojes-Rubatscher für das wundervolle Gespräch.

THEATERSTÜCK #PETERANICH

Aufführungstermine:

Samstag: 07.10.23 um 19:30 Uhr (Uraufführung)
Sonntag: 08.10.23 um 18:00 Uhr

Freitag: 13.10.23 um 19:30 Uhr
Sonntag: 15.10.23 um 18:00 Uhr

Samstag: 21.10.23 um 19:30 Uhr
Sonntag: 22.10.23 um 18:00 Uhr

Donnerstag: 26.10.23 um 18:00 Uhr (Feiertag)
Freitag: 27.10.23 um 19:30 Uhr
Samstag: 28.10.23 um 19:30 Uhr

Alle Infos über Anfahrt, Parken und Kartenvorverkauf findet ihr unter www.buehne-oberperfuss.at 

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