Thomas Schäfer Elmayer
Ostern 2020: "Alle unsere Pläne mussten wir verwerfen"
So hat "Benimmpapst" Thomas Schäfer-Elmayer von der Tanzschule Elmayer Ostern als Kind erlebt, und so sieht er das Fest heuer.
Elmayer über seine Kindheitserinnerungen zu Ostern:
"Nach dem bedrückenden Karfreitag, an dem unsere ganze Familie traditionell zur Kirche ging und des Leidenswegs Christi gedachte, wurde der Ostersonntag immer zu einem Freudentag. Wir Kinder haben uns vor allem darauf gefreut, kleine Überraschungsgeschenke zu suchen, die an den unterschiedlichsten Plätzen versteckt waren."
So sieht Elmayer Ostern heute, speziell im heurigen Jahr:
"Die christlichen Traditionen empfinde ich persönlich immer noch sehr eindrücklich. Karfreitag bringt die Erinnerung an die ungerechte Verurteilung und furchtbare Folter und Ermordung des Heilands. Wir Erwachsenen verhalten uns am Ostersonntag nicht ganz so wie an anderen langen Wochenenden." "Und worin liegt der Unterschied?" "Der Unterschied liegt vor allem darin, dass am Ostersonntag im Fernsehen die Übertragung vom Petersplatz in Rom mitverfolgt wird, es werden Ostergeschenke ausgetauscht, man wünscht Nachbarn, Freunden und Familienangehörigen telefonisch oder persönlich Frohe Ostern, hat vorher Briefe oder Karten verschickt und fühlt das Besondere dieses Festtags. Für die Kinder steht wohl immer noch das Geschenkesuchen im Mittelpunkt." Und Elmayer weiter: "Heuer erleben wir Ostern ganz im Zeichen einer weltweiten Pandemie. Alle unsere Pläne mussten wir verwerfen. Weder die Mutter oder die Familie meiner Frau können wir besuchen noch meine Kinder und Enkelkinder. Alle Konzerte, Reisen, Feiern, Feste die geplant waren, finden nicht statt. Sogar eines meiner Ganztagsseminar in Business Etikette am Montag der Osterwoche wurde verschoben. Dies wäre leicht zu verschmerzen, wären da nicht die Zukunftssorgen um die Wiener Tanz- und Ballkultur, die alle damit eng verbundenen Menschen zur Zeit bedrücken."
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