Flashmob gegen Burkiniverbot tanzte am Donaukanal

Wenige Teilnehmer, viele Journalisten: Der Flashmob "Wir schwimmen wie es uns gefällt" setze am Montag ein Zeichen für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen.
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WIEN. Ein Gruppe von fünf jungen Aktivistinnen lud am Montagabend zum Flashmob gegen die Bevormundung von Frauen. Trotz großer Resonanz auf Facebook fanden sich schließlich nur etwa 40 Demonstranten beim Badeschiff ein, um ein Zeichen zu setzen. Dafür wurde umso motivierter Lambada und Macarena getanzt. Zum Schluss folgte ein gemeinsamer Sprung ins Pool des Badeschiffs – mitunter im Cocktailkleid. Petra (31): "Ich will ein Zeichen setzen, dass man als Frau selbst entscheiden kann, wie man ins Wasser springt. Alles ist legitim, selbst ein Cocktailkleid." Getreu dem Motto des Abends: "Schwimmen, wie es uns gefällt."

Initiiert wurde die Spontandemo von Elvira Feistl. "Die Idee zm Flashmob ist sehr spontan entstanden, als Reaktion auf die Bilder aus Nizza (Anmk.: Polizisten straften am Strand eine Frau wegen ihrem Burkini) und die lauter werdenen Stimmen im Jahr 2016 Frauen vorzuschreiben was sie tragen dürfen und was nicht", sagt die Leopoldstädterin.

"Burkiniverbot ist eine Scheindiskussion"

Dahinter stehen einfache Überlegungen: Frauen sollten sich im Jahr 2016 nicht gefallen lassen, dass auf und mit ihren Körpern Politik gemacht wird. "Das Burkiniverbot ist, ähnlich wie die Debatte um die Burka, eine Scheindiskussion. Wichtiger wären für die "Befreiung" von Frauen Themen wie gleicher Lohn für gleiche Arbeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, Seximus am Arbeitsplatz, häusliche Gewalt und vieles mehr", so die Veranstalterin.

Für Demo-Teilnehmerin Asma Aiad ist die Veranstaltung ein wichtiges Zeichen für Selbstbestimmung. "Wir wollen zeigen, dass wir auch im Burkini Spaß haben können. Warum diskutiert man darüber, was Frauen anhaben? Jeder darf selbst bestimmen, wie er oder sie sich kleidet. Ich finde es super, dass heute Männer und Frauen gekommen sind, um ein Zeichen zu setzen", sagt die 28-Jährige. Selbstverständlich trage sie ihr Kopftuch freiwillig, so die Studentin.

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