Griechenland lässt grüßen
Die fetten Jahre sind vorbei: Die Wieden steckt in der Schuldenfalle – jetzt wird gespart
2,6 Millionen beträgt der Schuldenberg des 4. Bezirks. Alte Darlehen und geborgtes Geld für Schulsanierungen belasten das Budget.
(bar/rb). Nicht nur die Gemeinde Wien kann Schulden aufnehmen: Während man auf Stadtebene mit Verbindlichkeiten in der Höhe von 3,07 Mrd. konfrontiert ist, betragen vergleichbare Zahlen für die Bezirke 50,54 Mio. Euro.
„Durch das Schulsanierungspaket sind die Vorgriffe und inneren Darlehen rasant angestiegen“, so FP-Finanzssprecher Eduard Schock. Er fordert die Erhöhung der Bezirksbudgets um 30 Prozent auf 230 Mio. Euro.
Bezirk setzt Sparstift an
Das Schulsanierungspaket hat die schon angespannte finanzielle Lage der Wieden noch verschärft. Insgesamt fehlen 2,6 Millionen Euro in den Bezirkskassen. „Wir bedienen weiter alte Verbindlichkeiten. Zusätzlich haben wir für Schulsanierungen ein Darlehen von der Stadt aufgenommen“, erklärt Ludwig Dvorak, der Vorsitzende des Finanzausschusses. Um aus den tiefroten Zahlen herauszukommen, muss der Bezirk den Sparstift ansetzen.
Eingespart werden soll vor allem bei der Kultur – die Ausgaben für ganztägige Kinderbetreuung,
Jugendarbeit und die Erhaltung der Parkanlagen sollen nicht
gekürzt werden.
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