Lady Di-Büste vom Cobenzl ins "Haus Schönbrunn" übersiedelt
Ihr soziales Engagement und ihre Nähe zum Menschen rechnet man der einstigen Prinzessin noch heute hoch an.
MEIDLING. Nachdem das Café Cobenzl wohl demnächst seinen Besitzer wechselt, hat auch die dort platzierte Lady Di-Büste einen Ortswechsel vollzogen. Auf Initiative von ORF-Journalist Ewald Wurzinger wurde die Statue der einstigen britischen Prinzessin im Herbst 2013 im Garten des Schlosses Cobenzl platziert.
Nun fand sie im Park des Caritas Seniorenheims Schönbrunn ihr neues Zuhause. Wurzinger, der sich schon als Kind für Lady Diana begeistern konnte, freut sich besonders, dass man mit der Senioreneinrichtung in der Schönbrunnerstraße 295 nun einen geeigneten Platz für die Büste gefunden hat.
So wirklich verlassen wollte Lady Di ihren Stammplatz am Cobenzl wohl nicht. Kein Wunder, so einen Blick über Wien bekommt man sonst nur selten geboten. Und so bedurfte es einiges an Tüftelei bis die Büste von ihrem Sockel gelöst werden konnte. Mit etwas Verspätung traf sie aber dann doch an ihrem neuen Platz ein.
"Ein Ort, wo es um Soziales geht, um den Umgang mit älteren Menschen, wo die Menschenwürde vor allem immer eine große Rolle spielt", sei wie geschaffen für die Büste, so der Geschäftsführer der Caritas Wien, Klaus Schwertner. Besonders geschätzt habe er "wie sie ihre Popularität genutzt hat um auf soziale Fragestellungen und Notsituationen aufmerksam zu machen", so Schwertner.
Als sich dann auf Anfrage von Wurzinger die Möglichkeit ergeben habe, die Statue im Park des Hauses "Schönbrunn" zu platzieren, habe man sofort zugesagt. Man freue sich, dass die Lady "mit dieser Statue bei der Caritas nun einen neuen Ort gefunden hat".
"So eine Person, die kommt so schnell nicht wieder"
Wurzinger, der Bildhauer Wolfgang Karnutsch 2013 mit der Anfertigung der Diana-Büste beauftragte, musste sich nach einem neuen Ort für sein Idol umsehen, nachdem der Pachtvertrag des Café Cobenzl nicht verlängert wird. Die Übersiedlung an einen öffentlichen Platz sei nicht in Frage gekommen, so Wurzinger, da er die Statue nicht ins Eigentum der Stadt Wien übergeben wolle.
"Trotz royalem Protokoll" habe Lady Diana stets versucht Mensch zu bleiben, so der ORF-Journalist. Dabei habe sie es stets geschafft, "Nationen, Menschen und Generationen" miteinander zu verbinden. "Wie eine einzelne Frau eine komplette Welt in ihrem Bann ziehen kann", habe ihn dabei schon als Kind fasziniert. "Ich habe nach einem romantischen Platz in der Stadt gesucht, der auch irgendwie sehr royal bedacht ist", diesen habe man mit dem Haus "Schönbrunn" auch gefunden, so Wurzinger.
Die 91-jährige Florentine Haluzik wohnt bereits eineinhalb Jahre in der Einrichtung, dass die Diana-Büste nun die hauseigene Parkanlage ziert, sei "eine schöne Erinnerung für uns alle", so Haluzik. "Ich habe sie immer sehr mögen, die war schon etwas Besonderes die Lady Di. So eine Person, die kommt so schnell nicht wieder - wenn überhaupt", findet Haluzik.
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